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Alterspyramide – wir werden älter

Hochrechnungen zufolge leben in Deutschland rund 1,5 Menschen mit Demenz. Davon leiden zwei Drittel an Alzheimer. Anhand der Alterspyramide ist deutlich zu erkennen, dass es zu wesentlich mehr Neuerkrankungen kommt. Geringer ist die Zahl der Sterbefälle, derer die bereits an Demenz erkrankt sind. Eine ständig aktualisierte Alterspyramide gibt weitere Aufschlüsse über Entwicklungstendenzen, die beibehalten oder korrigiert werden müssen.

Definition der Alterspyramide

Regelmäßig wird statistisch erhoben, wie sich die Altersstruktur in Deutschland ändert. Dabei wird ein Erfassungszeitpunkt festgelegt. Erfasst werden Personen in Gruppen und deren Alter. Bei den ersten Darstellungen der Altersstruktur wurde der Aufbau einer Pyramide gewählt. Damit wurde der Begriff Alterspyramide geprägt.

Zweck der Alterspyramide

Die Alterspyramide dient den Zwecken der Planung. Beispielsweise die Änderungen im Pflegebereich, da die Alterspyramide deutlich erkennen lässt, wie sich die Verschiebung auswirkt. Es ist allerdings für jeden Zeitraum nur eine Momentaufnahme. Über die Zukunft kann nur spekuliert werden. Ablesen lässt sich beispielsweise, dass es derzeit mehr ältere Frauen als Männer gibt. Der Pflegeanteil bei ihnen ist fast doppelt so hoch wie bei den Männern in der gleichen Altersgruppe. Es ist der Alterspyramide aber dennoch nicht zu entnehmen, dass die Pflegebedürftigkeit sich bei den älteren Frauen erhöht.
Gegenübergestellt werden kann bei der Alterspyramide auch die Geburtenrate. Diese war, laut Statistiken im Jahr 2012 sehr gering. Pro Familie sind es demnach 1,4 Kinder. Um bei der Alterspyramide konstante Zahlen zu erreichen, müssten es stattdessen 2,08 Kinder pro Familie sein. Im Jahr 2002 hätten 800.000 Kinder das Licht der Welt erblicken müssen. Tatsächlich waren es lediglich 725.000. In die Alterspyramide fließen für diesen Zeitraum auch die Sterbefälle von 845.000 ein. Abzuwägen ist bei der Schlussfolgerung der Nutzen der Bevölkerung im Verhältnis der daraus resultierenden Kosten (Kindergarten, Schule).

Die Lebenserwartung der Männer wird bis 2040 voraussichtlich von 79 Jahren auf 81 Jahren steigen. Bei den Frauen wird sogar mit einer Steigerung von 83 auf 86 Jahren gerechnet. Wie konkret sich die Kosten für den Pflegeaufwand erhöhen, lässt sich anhand dieser Zahlen nicht konkret ermitteln. Den weiteren Überlegungen von Akademikern zufolge spiegelt sich in der Alterspyramide auch die Einwanderungszahl eine Rolle. Ist eine positive Veränderung in der Alterspyramide zu erwarten, wenn Deutschland sich als Zuwanderungsland öffnet, ist zu prognostizieren.  Steigt die Geburtenrate weiterhin und bleibt die Anzahl der Zuwanderer hat dies weiterhin einen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Lage. Die Alterspyramide wird ihren Verlauf insofern ändern, dass Deutschland keine alternde und schrumpfende Gesellschaft sein wird.  An der Alterspyramide Deutschlands im Jahr 2014 lässt sich der demografische Wandel ablesen. Eine deutliche Veränderung der Altersstruktur wird sichtbar. So steigt die Zahl der Menschen über 60 Jahren deutlich an.

Aufbau der Alterspyramide

Geläufig sind die folgenden sechs Darstellungsformen:

  • Lineare oder klassische Pyramidenform
  • Verbreiterte bzw. modifizierte Pyramidenform
  • Bienenstockform
  • Glockenform
  • Zwiebelform oder Urnenform
  • Tannenbaumform oder Tropfenform

Am häufigsten genutzt wird zur Darstellung der Altersstruktur die lineare oder klassische Pyramidenform. Dabei handelt es sich um ein gleichschenkliges Dreieck.

Definition von Demenz

Bei Demenz handelt es um eine fortgeschrittene Erkrankung des Gehirns. Kognitive Fähigkeiten (Orientierung, Erinnerung, Sprache) gehen dabei verloren.

Symptome einer Demenz

Demenz zeigt sich durch eine schleichende Form mit unterschiedlichen Merkmalen. Bei der beginnenden Demenz findet man folgende Anzeichen:

Deutschlandweit sind mehr als eine Million Menschen an Demenz erkrankt. Eine Form von Demenz ist die Alzheimer-Demenz. Hiervon sind etwa 700.000 Patienten betroffen. Es findet infolge der Krankheit eine Persönlichkeitsveränderung statt. Diese belastet nicht nur die Betroffenen, sondern deren Angehörige. Zu Beginn der Erkrankung finden sich die Patienten nicht mehr allein im Alltag zurecht. Sie werden vergesslich und sind auf Hilfe angewiesen. Es schließt sich ein Stadium an, in welchem nicht einmal mehr die Angehörigen erkannt werden. Später werden Patienten depressiv oder auch aggressiv. Nicht jeder Mensch, der vergesslich ist, leidet automatisch unter Demenz oder Alzheimer. Völlig normal ist es, wenn man das eine oder andere im Alter vergisst. Das ist eine Altersvergesslichkeit. Wie sie von der Demenz unterschieden werden kann, wird gleich ersichtlich. Altersvergesslichkeit zeigt folgende Symptome:

  • Vergesslichkeit besteht nur vorübergehend
  • Kein Verlust sozialer Kontakte
  • Nur hin und wieder werden Dinge verlegt oder vergessen

Dem gegenüber stehen die Anzeichen für Demenz wie:

  • ständige Vergesslichkeit
  • Verlust sozialer Kontakte
  • Häufiges verlegen von Gegenständen.

Formen der Erkrankung

Es werden die Formen, Alzheimer-Demenz, Vaskuläre Demenz, Parkinson-Demenz, Pseudodemenzunterschieden. Diese Krankheit ist derzeit nicht heilbar. Ihr Fortschreiten kann durch frühzeitige Erkennung und Behandlung verlangsamt werden. Dazu gibt es eine medikamentöse und eine nichtmedikamentöse Therapie.

Fazit

Es ist wichtig turnusmäßig, am besten jedes Jahr die Alterspyramide zu aktualisieren. Sie kann zwar keine genauen Zahlen für die Planung der Finanzen sein. Dennoch ist die Alterspyramide ein guter Orientierungspunkt. Es können finanzielle Reserven für die Sektoren der Pflege angelegt werden. Anreize zum Wachstum der Geburtenzahlen können geschaffen werden. Erleichterungen für Angehörige älterer Menschen sind so frühzeitig zu regeln. Demenzpatienten bekommen so die Zeit und die Hilfe, die sie benötigen, um auch mit dieser Krankheit lange in der Häuslichkeit betreut werden zu können. Diese gewonnene Zeit kann für das konjunktive Training verwendet werden. Bereits vor der Erkrankung eigenen sich hierfür eine Vielzahl von Denksportaufgaben.

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