Von einem Burnout-Syndrom spricht man, wenn bei einem Menschen ein Zustand emotionaler Erschöpfung bei gleichzeitigem Abfall der Leistungsfähigkeit erreicht wird. Es kann als Abschluss einer Entwicklung bezeichnet werden, die mit großer Begeisterung anfängt und über deprimierende Erlebnisse zu Apathie, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen, Aggressivität und Schlimmeres führt. Dieser Zustand wird durch Stress ausgelöst, der wegen der verlaufsbedingten reduzierten Belastbarkeit irgendwann nicht mehr bewältigt werden kann. Da es sich um einen fließenden Verlauf handelt, kommt die Erkenntnis bei den Betroffenen oft erst, wenn sie bereits an einem Burnout leiden. Umso wichtiger ist es daher bereits frühzeitig mit einer Burnout Prävention zu beginnen.
Die Stressbewältigung
Es gibt eine große Anzahl an Grundsätzen, mit der die Gefahr eines Burnouts reduziert werden kann. Im Rahmen der Burnout Prävention empfiehlt es sich dabei in erster Linie zu viel Stress zu vermeiden. Als gesundheitsbewusster Mensch fragt man sich dabei vor allem, welche Maßnahmen zur Burnout Prävention getroffen werden können.
Grundsätze der Burnout Prävention
Dabei sind zunächst ein paar Dinge zu beachten, die zu einer ausgeglichenen und gesunden Lebensweise gehören. Dazu gehören vor allem ausgewogene Mahlzeiten und genügend Schlaf. Damit der Körper die Chance hat sich hinreichend zu erholen. Auch ausreichend Bewegung etwa durch Sport oder zumindest durch tägliches Spazieren gehen, gehören zu einer guten Burnout Prävention dazu. Sorgen sie dafür, dass sie Ihre tägliche Portion Sonnenlicht und frische Luft bekommen. Ebenso wichtig ist aber auch eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Diese kann durch bewusste Zeiten geplant werden für Hobbies, Entspannung sowie Freunde und Familie. Hilfreich bei alledem kann es sein, wenn sie dafür feste Zeiten im Terminkalender einplanen. Ein gesunder Lebensstil macht stressresistenter.
Stressprävention bei der Arbeit
Um Stresssituationen am Arbeitsplatz und zu Hause zu begrenzen, können verschiedene Methoden angewandt werden. Dazu gehört zunächst das Kennen der richtigen Prioritäten. Damit ist nicht das setzen selbiger gemeint, sondern vielmehr die Erkenntnis, unwichtige Dinge ruhigen Gewissens liegen lassen zu können. Bedeutung kommt auch der Vermeidung von Multi-tasking zu. Aufgaben sinnvoll hintereinander abzuarbeiten, hat den Vorteil, dass der Geist auf eine Sache fokussiert wird. Wenn sie dabei noch eine To-do-Liste anfertigen, können sie am Ende eines Tages genau sehen, was sie alles geschafft haben und dadurch leichter zur Ruhe kommen. Auch die Vorgabe von klaren Zielen kann bei der Burnout Prävention helfen. Wenn sie genau wissen worauf sie hinarbeiten, anstatt einfach Sachen abzuarbeiten, verringert sich die Gefahr Abzuschweifen.
Das mentale Training
Eine herausragende Bedeutung im Rahmen der Burnout Prävention ist dem mentalen Training zuzurechnen. Ihren Körper können Sie mit einer ausgewogener Ernährung und genügend Bewegung gesund halten. Durch mentales Training hingegen wird der Geist trainiert, ganz nach dem Motto ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Dabei sind verschiedene Arten des mentalen Trainings denkbar. Als Beispiel können hier allen voran die Meditation, Massagen, Tai Chi oder ein Autogenes Training genannt werden. Wie der ausgewogenen Ernährung wird diesem Punkt, auch im Bereich der Burnout Prävention, meist nicht genügend Bedeutung beigemessen. Dabei ist der zeitliche Aufwand nicht einmal besonders hoch. Es ist keinesfalls erforderlich, dass sie diverse Stunden ihres Tages damit verplanen. Allein schon fünf bis fünfzehn Minuten Meditation an einem Tag können enorme Erfolge bringen. Es ist zudem bewiesen, dass Sie durch Meditation geduldiger, konzentrierter und viel weniger anfällig gegen Stress werden. Der Vorteil ist also nicht nur präventiver Natur, sondern hat auch positive Auswirkungen auf einen selbst.
Massagen und Saunagänge, Thai Chi und Entspannungsmusik haben unterschiedliche Vorteile bei der Burnout Prävention. Allen gemein ist, dass sie zu einer bewussten Entschleunigung führen. Durch bewusstes nichts tun oder durch das ausführen langsamer Bewegungen, wird auch der Geist beruhigt. Führen Sie diese Methoden regelmäßig aus, fällt es ihnen mittelfristig leichter Abzuschalten und ihren Geist und Körper von den Folgen des Stresses zu reinigen.
Nicht nur zur Behandlung eines Burnouts sonder auch zur Burnout Prävention selbst ist das kognitive Training geeignet. Dabei handelt es sich um einerseits aktives Gehirntraining und andererseits um bewusstes Verhaltenstraining. Mit dem Verlauf eines Burnout Syndroms nimmt die mentale Gesundheit sowie die kognitive Leistungsfähigkeit nachhaltig ab. Mit dem kognitiven Training kann hier frühzeitig entgegen gewirkt werden. Die Spanne reicht von einem professionellen Coaching durch Psychologen bis zu leichten selbsterlernbaren Übungen.
Fazit zur Burnout Prävention
Stress lässt sich nicht absolut vermeiden und ist in einem gewissen Maß auch erforderlich für den Menschen. Nimmt er allerdings überhand, hat das negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Um sich in einer guten Balance halten zu können, ist es sinnvoll die Grundsätze der Burnout Prävention in ihr Leben einzuflechten. Eine gesunde Lebensführung ist von Vorteil, genauso wie die richtige Arbeitsmethode zur Hause und am Arbeitsplatz. Sollten sie häufiger einem höheren Grad an Stress ausgesetzt sein oder vorbeugend sicher gehen wollen, ist das mentale Training ein elementarer Vorteil. Dies wird auch dadurch deutlich, dass das mentale Training nicht nur in der Burnout Prävention sondern auch bei der Behandlung selbst eingesetzt wird und schließlich positive Auswirkungen auf die Person selbst hat.