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Neurotransmitter: Die Botenstoffe unseres Gehirns

Neurotransmitter agieren bei allen Reizen, Signalen und Reaktionen, die auf uns einwirken. Sie sind die Botenstoffe unseres Gehirns und bestimmen alle Prozesse in unserem Leben. Sie transportieren auf afferenten Bahnen Informationen zum Gehirn und senden auf efferenten Bahnen einen Effekt nach außen (z. B. Schließung des Augenlids bei Lichteinfluss). Neurotransmitter sind im übertragenen Sinne die „Paketboten“ unseres Körpers, die ihre Päckchen je nach Anlass entweder zum Gehirn oder von dort aus zum entsprechenden Rezeptor tragen.

Neurotransmitter: Bedeutung für die Neuropsychologie

Neurotransmitter haben auch auf neuropsychologischer Ebene eine große Bedeutung. Bei Senioren, Demenzkrankheiten und psychischen Störungen wie Depressionen werden bewusst Therapiemaßnahmen angewandt, mit denen speziell die Neurotransmitter angeregtwerden. Gezieltes Gedächtnistraining, Übungen für das logische Denken, die räumliche Wahrnehmung und das allgemeine Sprachverständnis sind ein effektives Training, auch weil das Belohnungspotential der Patienten relativ hoch ist und ein Erfolgserlebnis schnell erzielt werden kann. Dadurch gewinnt der Teilnehmer Selbstvertrauen dazu, das innere Wohlbefinden steigt – womit der biochemische Haushalt in unserem Körper im Einklang ist und der Transport von Informationen durch Neurotransmitter störungsfrei vonstatten gehen kann.

Kurz das Wichtigste über Neurotransmitter!

  • Die meisten Synapsen arbeiten mit biochemischer Signalübertragung über Neurotransmitter.
  • Die Neurotransmitterwerden präsynaptisch also von einer vorgeschalteten Neuron ausgeschüttet und docken postsynaptisch an einem nachfolgenden Neuron an spezifische Rezeptoren an.
  • Jeder Neurotransmitterdefiniert die spezifische Maschinerie, welche „Synthese, Ausschüttung, Wirkung, Wiederaufnahme und Abbau des Transmitters“ verantwortlich zeichnet.
  • Eine schnelle Kommunikation geschieht durch Aminosäure-Neurotransmitter wie Glutamat, Glycin, GABA welche Ionenkanäle innerhalb von Nervenzellen aktivieren.
  • Die als „Glückshormone“ bezeichneten Stoffe Serotonin und Dopamin haben eine herausragende Bedeutung.

Neurotransmittersysteme – Die Wichtigsten!

Nervenzellen sind meist auf einen bzw. ganz wenige Neurontransmitter spezialisiert. Infolge dessen, werden jedem Botenstoff spezielle Neuronennetzwerke zugeschrieben. Am bekanntesten sind die  Neurontransmitter  Systeme wie das cholinerge System, das mit dem Transmitter Acetylcholin arbeitet, das serotonerge System mit Serotonin verbunden und das dopaminerge System welches mit dem Neurontransmitter Dopamin arbeitet.

Gemeinsam haben diese drei Netzwerke die Eigenschaft, dass sie kleine Ursprungsgebiete besitzen, also nur von ganz bestimmten Neuronengruppen produziert werden. Ihr Einfluss jedoch geht über einhunderttausend Synapsen pro beteiligtem Neuron und reicht in sehr unterschiedliche Stellen im Gehirn hinein. Wissen muss man, dass Acetylcholin, Dopamin und Serotonin verglichen mit Glutamat langsamer arbeiten und länger in ihrer Wirkung anhalten. Das kommt von der Tatsache, dass sie diffus in einem größeren Gebiet und nicht nur in einer einzelnen Synapse ausgeschüttet werden. Sie sind für die Regulierung umfassender Zustände wie Schlaf oder die Gemütsverfassung zuständig.

Acetylcholin – Das Multitalent unter den Neurotransmittern!

Acetylcholin wurde als erster Neurotransmitter entdeckt. Dieser Botenstoff ist für das vegetative Nervensystem eine Schnittstelle zwischen den motorischen Nerven und der Skelettmuskulatur. Im Gehirn sind ebenfalls cholinerge Neuronen zu finden. Sie können in zwei diffuse Modulationssysteme gegliedert werden.

  • Das eine System verbindet von der Basis des Großhirns aus den Hippocampus, Riechkolben und Neocortex. Diese Zellen spielen beim Ausbruch der Alzheimer Krankheit eine große Rolle. Sie sind die ersten, die bei der Alzheimer-Krankheit absterben.
  • Das zweite System besteht aus Zellen, die im Pons und im Tegmentum vom liegen Mittelhirns. Es wirkt in erster Reihe in den Thalamus hinein, aber auch in hohem Maße ins Großhirn.

Beteiligt daran sind die cholinergen Neuronen. Sie verantwortlich für die Steuerung von Aufmerksamkeit und  Erregbarkeit des Gehirns im Laufe des Schlaf- und Wachrhythmuses. Darüber hinaus spielt es beim Lernen eine entscheidende Rolle.

Serotonin – Neurotransmitter unserer Stimmung!

Serotonin ist ein sehr vielseitiger Neurotransmitter. Auch außerhalb des zentralen Nervensystems kann man es in weiten Teilen finden. In der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts wurde es isoliert. Als Bestandteil des Blutserums reguliert es den Tonus in den Blutgefäßen. Als Neurotransmitter im Gehirn ist Serotonin nur in den Neuronen der Raphekerne im Hirnstamm tätig. Von dort aus innervieren sie über Axone fast alle Regionen im Gehirn und nehmen Einfluss auf das Schmerzempfinden, den Schlaf- und Wachrhythmus und den Gemütszustand. Studien zufolge ist übermäßig viel Serotonin im Gehirn vorhanden, kann es zu Unruhe und Halluzinationen führen. Ein Serotoninmangel ist die Ursache für depressive Verstimmungen, Angstzustände und Aggressionen.

Es wird im Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan erzeugt. Die Serotoninmenge im Gehirn kann über den Tryptophanspiegel beeinflusst werden, der sich über die Ernährung steuert. Kohlenhydratreiche Kost erhöht die Tryptophan-Verfügbarkeit, der Entzug von Kohlenhydraten bewirkt Schlafstörungen und Depressionen aufgrund des fehlenden Serotonins. Mit Medikamenten kann man Serotoninmangel entgegenwirken.

Dopamin zuständig für das Verhalten!

Dopamin entsteht im peripheren vegetativen Nervensystem aus der Aminosäure Tyrosin. Dopamin galt lange  als chemische Vorstufe des Noradrenalins. Dopaminhaltige Zellen sind für die Steuerung willkürlicher Bewegungen wichtig. Die Parkinson-Krankheit wird durch einen Degeneration der Zellen im Mittelhirn ausgelöst. Das zweite dopaminerge System ist das mesocorticolimbische System. Es soll eine wichtige Rolle bei der Motivation Spielen und ist deshalb auch als Belohnungssystem bekannt. Die Stimulation des Belohnungssystems macht abhängig. Schizophrenie und ADHS sollen vom Dopaminspiegel abhängen.

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