Denken, Denken, Denken….den ganzen Tag über sind wir mit unseren Gedanken beschäftigt. Auf der Arbeit sind diese sehr intensiv und speziell, in der Freizeit hingegen ist das Nachdenken nicht anstrengend und bereitet Spaß. Obwohl auch hier viele Gedankengänge zusammen kommen können, welche nicht einfach sind und das Gehirn fordern. Das fängt an beim Merken des Einkaufszettels oder aber Abläufe müssen im Alltag verinnerlicht werden und abrufbar sein. Natürlich gehört ebenso dazu, dass Termine fristgerecht eingehalten werden. Manchmal denken wir über psychische und menschliche Gewohnheiten nach. Dabei ist das Cerebrum zumeist sehr aktiv.
Das Cerebrum und seine Funktionen
Das Cerebrum (lat. für Gehirn) besteht aus dem Zentralnervensystems (ZNS). Überwiegend ist das Cerebrum aus Nervengewebe zusammengesetzt. Dieses ist ummantelt von der Hirnhaut und diese wiederum wird durch unseren Schädel geschützt. Aufgabe des Gehirns ist es, dass Sinneseindrücke begriffen werden und die Koordination von vielen Gebieten bezüglich unserer Verhaltensweisen nachempfunden werden können. Jedoch findet keine stete Weiterleitung des Informationsflusses statt. Dies beinhaltet, dass nicht alles in Verbindung mit dem Bewusstsein steht. Das Zentrum im Hirnstamm verwandelt überwiegend alle ankommenden Reize im Unterbewusstsein. Unter anderem werden so unsere vegetative Funktionen wie Atmung, Herzkreislauf, Nahrungsaufnahme, -verdauung und -abgabe, Flüssigkeitsaufnahme und -ausscheidung sowie Fortpflanzung in Einklang gebracht. Insgesamt wird das Cerebrum in vier Bereiche gegliedert. Das Großhirn liegt mittig und ist in zwei gleichgroße Halbkugeln geteilt, welche mit einem starken Nervenstrang verbunden sind. Fokus ist hier die Unterscheidung zwischen primären Feldern und Assoziationsfeldern. Bei den primären Felder werden ausschließlich Meldungen zur Wahrnehmung und einfache Bewegungsformen aufgeschlüsselt. Dann gibt es das Zwischenhirn, welches in vier Sektionen geteilt ist:
- Thalamus (oberer Teil)
- Hypothalamus
- Subthalamus
- Epithalamus
Der Thalamus ist im Cerebrum verantwortlich für die Aufnahme aller sensorischen und motorischen Signale. zum und vom Großhirn. Der Hypothalamus und die anliegende Hypophyse sind das Mittelstück zwischen dem Hormon- und dem Nervensystem. Im Kleinhirn sind ebenfalls zwei Teile zu unterscheiden. Zum einen ist es zuständig für das Gleichgewicht, Bewegungen und deren Koordination. Zum anderen ist hiermit unbewusstes Lernen möglich. Im Nachhirn überschneiden sich die Nervenbahnen von unseren beiden Körperhälften. Die Steuerung von Herzschlag, Atmung und Stoffwechsel hat hier seinen Ursprung. Unsere Reflexe, wie Husten und Schlucken werden auch im Nachhirn konfiguriert.
Aktivitäten vom Cerebrum
Dieses Organ ist am meisten in Aktion und hat dabei einen hohen Energiebedarf. Bei einem Erwachsenen misst die Körpermasse schätzungsweise 2 % . Der Verbrauch von ca. 20 Watt macht dabei ungefähr 20 % des Grundumsatzes aus. Insgesamt werden 90 % der Leistung für die Natriumpumpe benötigt. Aufgrund der minimalen Kapazität an Speichermöglichkeit für Energie, kann ein Ausfall der Funktionen für Sauerstoff nach wenigen Minuten zu erheblichen zukünftigen Beeinträchtigungen und Schäden entstehen.
Das Cerebrum ist in etwa mit 100 Milliarden Nervenzellen (auch Neuronen), die durch etwa 100 Billionen Synapsen verknüpft sind, ausgestattet. Grundlegend ist klar, dass dabei die Organisation des Cerebrum von nebeneinanderliegenden Körperteilen auch innerhalb der Verknüpfungen im Gehirn nahe beieinander sind.
Potenzial für die Zukunft
Natürlich können wir ohne unser funktionierendes Cerebrum nicht existieren. Leider gibt es einige Beeinträchtigungen, die uns das Leben nicht mehr oder nur schwer ermöglichen. Das können Unfälle mit Folgen von schweren Hirnblutungen oder sonstigen Verletzungen sein. Aber genauso gut auch Dinge, die wir selbst beeinflussen und für deren Ausmaß wir im Nachhinein selbst verantwortlich sind. Dazu gehören bestimmte Krankheitsbilder, die wir entweder selbst ausgelöst haben oder aber die angeboren sind. Unter anderem kann sich ein Schlaganfall sehr negativ auf die kommenden Lebensabschnitte auswirken. Dabei ist der Nachklang dieses Krankheitsbildes ausschlaggebend für die Zukunft des Betroffenen und dieser wird zumeist unterschätzt. Auch andere Krankheiten, wie zum Beispiel Demenz oder Alzheimer werden ausgehend von der Aktivität im Gehirn verursacht. Mitauslöser können hier auch neurotische Verhaltensweisen sein und in wie weit Menschen Stress in bestimmten Situationen aushalten können.
Eine wesentliche negative Beeinflussung auf unser Cerebrum hat die Konsumierung von Drogen und Alkohol. Wenn dies in großen Mengen zu sich genommen wird, verschwinden schnell mal Nervenzellen und können nicht neu generiert werden.
Um ein langes, gesundes und vor allen Dingen gedankenreiches Leben zu führen sollten Sie daher einen Blick auf Ihre Gewohnheiten, Verhaltensweisen, sowie Ansichten bezüglich Ernährung, Gesundheit und Fitness haben.
Gehirn ist trainierbar
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass geistige Fitness einen besonders hohen positiven Aspekt für die Entwicklung Ihres Cerebrum ausmacht. In der heutigen Welt gibt es sehr viele Möglichkeiten, um das Gehirn fit zu halten und effektiv zu üben. Da gibt es die altbewährten Kreuzworträtsel oder aber mittlerweile Spiele für den Nintendo Ds oder andere Geräte. Im normalen Alltag kann das Abrufen von Einkaufslisten und von Mitrechnen beim Einkaufen die Leistungen des Gehirns anspornen. Das Alter für solche Trainings ist irrelevant und auch die Art und Weise. Wichtig ist nur, dass Sie Ihr Gehirn ein paar Mal in welcher Form auch immer, fordern. So kann vorbeugend verhindert werden, dass Sie ein Patient mit Beschwerden am oder im Cerebrum werden.