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Demenzkrankheit – Was ist Demenz?

Bei der Demenzkrankheit oder, kurz, Demenz handelt es sich um keine spezifische Krankheit. Demenz ist ein allgemeiner Begriff, der ein großes Spektrum an Symptomen beschreibt. Die häufigste Form von Demenz ist Alzheimer.

Symptome einer Demenzkrankheit treten im Zusammenhang mit einem Abbau des Gedächtnisses und der höheren Gehirnfunktionen auf und können dazu führen, dass die betroffene Person nicht mehr in der Lage ist, ihren Alltag alleine zu bewerkstelligen.

Leidet eine Person an Demenz, kann es einige Zeit dauern, bis die Demenzkrankheit diagnostiziert wird. Der Abbau der Gedächtnisleistung und des Erinnerungsvermögens tritt meistens schleichend auf, was eine Diagnose anfangs erschwert. 

Um die Symptome zu mindern, ist eine frühe Erkennung der Demenzkrankheit allerdings sehr wichtig. Durch schnelles Handeln können die meisten Symptome zum Teil erheblich gelindert werden. Weshalb wir für Sie einen Überblick erstellt haben.

Symptome einer Demenzkrankheit richtig erkennen

Die Symptome einer Demenzkrankheit sind vielschichtig und können bei Betroffenen variieren. Unterschieden wird generell zwischen kognitiven Syndromen, wie z. B.:

  • Gedächtnisverlust
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Soziale Isolation
  • Schwierigkeiten in Kommunikation und Sprache
  • Vermindertes logisches Denken und Urteilsvermögen

Doch auch motorische Störungen und gravierende Änderungen im Verhaltensmuster können auf Demenz hinweisen. Dazu zählen u. a.

  • Störung der Haltereflexe
  • Schlafstörungen
  • Permanente Angstzustände
  • Apathie
  • Orientierungslosigkeit

Formen und Diagnose von Demenzkrankheiten

Eine Demenzkrankheit kann auch durch einen MRI festgestellt werden.

Wichtig bei der Diagnose von Demenzkrankheiten ist das Langzeitverhalten von Patienten. Häufig werden die Symptome mit normalen Alltagserscheinungen wie Schusseligkeit verwechselt. 

Bei akutem Verdacht sollten Betroffene jedoch unbedingt den Rat eines Facharztes konsultieren. Dieser kann mittels spezieller Methoden den genauen Typ der Erkrankung feststellen. 

Denn neben der Alzheimer-Demenz gibt es noch weitere Formen. Etwa 80 Prozent aller Betroffenen leiden unter Alzheimer oder der vaskulären Demenz. Zusätzlich gibt es Mischformen sowie sekundäre Demenzen; zu den bekanntesten Formen dort gehört die Parkinson-Krankheit.

Unbedingt ärztlichen Rat einholen

Viele Menschen leiden an Gedächtnisproblemen, das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie an einer Demenzkrankheit leiden.

Gedächtnisprobleme können viele Ursachen haben. Oft ist ein Besuch beim Arzt die sicherste Möglichkeit, um Klarheit zu bekommen. Ein Arzt kann die Ursache feststellen und ausschließen, dass es sich um eine Demenzkrankheit handelt. 

Der Krankheitsverlauf einer Demenz ist zu Beginn meist recht langsam und wird dann fortschreitend schlimmer. Falls Sie bei sich selbst oder Ihren Angehörigen erste Anzeichen von Symptomen wie Gedächtnisverlust oder Konzentrationsschwierigkeiten feststellen, sollten Sie dies auf keinen Fall ignorieren.

Durch einen frühen Gang zum Arzt können Betroffene den größtmöglichen Nutzen aus verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten ziehen. Wird die Demenzkrankheit bereits im Anfangsstadium erkannt und behandelt, können Patienten oft noch lange ohne signifikante Einschränkungen leben. 

Gedächtnistraining kann bei Demenz helfen

Therapiebegleitend können Gedächtnistraining-Übungen den Abbauprozess des Gehirns verlangsamen. Auch können individuelle Denk- und Logikübungen gezielt geschädigte Hirnregionen ansprechen und damit wieder “aktivieren”. Daher spricht man bei der entsprechenden Therapiemaßnahme von kognitiver Aktivierung.

Gedächtnis- und Denkübungen solcher Art finden sich beispielsweise auch beim Gehirnjogging von NeuroNation wieder. Auch zur Vorbeugung gegen Demenzkrankheiten empfehlen Experten aus der Neuropsychologie das kontinuierliche Trainieren der geistigen Fähigkeiten.

Das regelmäßige Beanspruchen der kognitiven Fähigkeiten kann also sowohl präventiv als auch symptomlindernd gegen Demenzkrankheiten helfen.

Deshalb empfiehlt es sich vor allem für Menschen im fortgeschrittenen Alter, ein Gehirntraining in Betracht zu ziehen.

Welche Stufen von Demenz gibt es?

Die Alzheimerdemenz lässt sich in 7 Stufen unterteilen. Da sie sich mit der Zeit verschlimmert, beschreiben die einzelnen Stufen, wie sich die Fähigkeiten einer Person verändern.

  • Stufe 1: keine Beeinträchtigung

Keine Anzeichen von Symptomen einer Demenz.

  • Stufe 2: sehr leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Es kann der Eindruck entstehen, dass die Person Gedächtnislücken aufweist, bekannte Wörter scheinen vergessen oder es werden Alltagsgegenstände verlegt. Aber es können noch keine eindeutigen Demenz-Symptome festgestellt werden.

  • Stufe 3: leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Freunde oder Familie bemerken erste Probleme. Möglicherweise können Ärzte in einem Gespräch Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration feststellen.

Schwierigkeiten der dritten Stufe beinhalten:

  • Namens- und Wortfindungsstörung 
  • größere Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aufgaben
  • Verlust oder Verlegen von Gegenständen
  • Vergessen von gerade gelesenen Inhalten
  • Schwierigkeiten bei der Planung 
  • Stufe 4: Mäßig gemindertes Wahrnehmungsvermögen

In Stufe 4 sollten in einem Arztgespräch eindeutige Symptome in mehreren Bereichen festgestellt werden.

  • Vergessen von Ereignissen, die nur kurz zurückliegen
  • Beeinträchtigte Rechenfähigkeit
  • Größere Schwierigkeiten bei der Ausführung komplexerer Aufgaben
  • Schlechte Stimmung in sozialen Situationen
  • Zurückgezogenheit
  • Stufe 5: mittelschwer gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Gedächtnislücken werden auffälliger, manche Betroffene benötigen Hilfestellung bei alltäglichen Aktivitäten.

  • Vergessen der eigenen Adresse oder Telefonnummer
  • Benötigte Hilfe bei der Auswahl der richtigen Kleidung
  • Verwirrtheit über Tag oder Ort
  • Stufe 6: schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Persönlichkeitsveränderungen können auftreten, Betroffene benötigen Hilfe bei täglichen Aufgaben.

  • Stufe 7: sehr schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

In der letzten Stufe von Alzheimerdemenz verliert die betroffene Person die Fähigkeit, sich ihrer Umgebung mitzuteilen. Auch die Kontrolle der eigenen Bewegungen fällt schwer. 

Wie fängt eine Demenzerkrankung an?

Der Anfang einer Demenzerkrankung beginnt schleichend. Erste Anzeichen können Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörung, Kraftlosigkeit oder Müdigkeit sein. 

Betroffenen fällt es zunehmend schwerer, neues Wissen zu behalten.

Was gibt es für Demenzarten?

Es gibt folgende Demenzarten: 

Alzheimer ist mit über 60 % die am häufigsten verbreitete Demenzkrankheit.

Fazit: Schnelles erkennen der Demenzkrankheit macht den Unterschied

Der Eintritt einer Demenzkrankheit ist schleichend und wird häufig anfangs ignoriert, bis die Symptome so stark werden, dass die Lebensqualität bereits stark darunter leidet.

Wenn Sie aber schnell bei einem Verdacht handeln, gibt es Möglichkeiten, das Fortschreiten der Demenzkrankheit zu verlangsamen und dem Betroffenen so mehr unbeschwerte Lebenszeit zu ermöglichen.

Leider sind viele Symptome einer Demenzkrankheit irreparabel, doch zumindest kann durch Therapiemaßnahmen die Qualität der restlichen Zeit verbessert werden.

Gedächtnistraining kann den geistigen Verfall zumindest verlangsamen, wobei es auch präventiv eingesetzt werden kann, um die Wahrscheinlichkeit einer Demenzerkrankung zu verringern. 

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