NeuroNation \ Intelligenz und IQ

Der Hochbegabtentest

In der Regel bedeutet hochbegabt sein, wenn ein Kind einen IQ von über 130 aufweist. Diese Zahl der 130er-Grenze ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem gängigen Begriff geworden, der eine Hochbegabung beschreibt, dabei ist aber der IQ, nur ein Teil von dem was eine Hochbegabung darstellt. 

Was bedeutet hochbegabt sein noch?

Ein hochbegabtes Kind ist seinen Altersgenossen in der Regel nicht nur in einem logisch-mathematischen Sinn weiter voraus, sie können auch im künstlerischem, sprachlichen und musikalischem oder auch sportlichen und sozialen Bereich voraus sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass gleich mehrere der Bereiche überdurchschnittlich ausgeprägt sind. Aber es ist nicht nur die reine Intelligenz, die als hochbegabt anerkannt ist, sondern auch die analytisch-kognitiven Begabungen zählen dazu. Hochbegabte Kinder gab es schon immer, nur das sie nicht als solche erkannt wurden. Erst in den Jahren um 1980 hat man damit begonnen, den möglichen Problemen Aufmerksamkeit zu schenken und diesen Kindern eine spezielle Förderung zuteilwerden zu lassen. Ab 1990 hat man dann die Hochbegabung als Ursache genommen, um unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern vermuten zu lassen.

Intelligenz kann gemessen werden

In Deutschland alleine gelten bereits 300.000 Kinder als hochbegabt im analytisch-kognitiven Bereich. Das ist weitaus mehr als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Das liegt daran das es heute viel bessere Möglichkeiten der Intelligenzmessung gibt. Beispielsweise den Hochbegabtentest. Allerdings ist auch die Zahl der Eltern drastisch gestiegen, die glauben dass ihr Kind hochbegabt ist und einen Hochbegabtentest durchführen lassen. Viele Eltern haben damit begonnen ihre Kinder durch die Brille der intellektuellen Leistungsfähigkeit zu betrachten. Dabei sollten die Eltern eher etwas mehr Gelassenheit zeigen.

Was ist ein Hochbegabtentest?

Wenn hochbegabte Kinder unterfordert sind, dann zeigen sie im normalen Schulalltag Verhaltensauffälligkeiten aber das kann auch andere Kinder betreffen und ist nicht das Vorrecht der Hochbegabten. Aber wie sieht so ein Hochbegabtentest aus und ab welchem Alter sollte dieser Hochbegabtentest durchgeführt werden? Einen Hochbegabtentest kann man schon ab dem 2. Lebensjahr durchführen. So kann man im Schulalter eine Hochbegabtenförderung einleiten. Ein Test ist von einem erfahrenen Psychologen oder Tester, der eine ausgewiesene Expertise besitzt durchzuführen. Der Hochbegabtentest zeigt den IQ eines Kindes im Vergleich zu der Altersnorm des Kindes an. Ein Hochbegabtentest, wird er richtig interpretiert eine Erziehungshilfe darstellen und einem Förderkonzept dienen. Mit einem Test kann eine individuelle Profilanalyse der Schwächen und vor allem der Stärken erstellt werden dabei lassen auch die Untertests eine optimale Interpretation zu. Der Hochbegabtentest ist für die jüngeren Kinder nicht so hoch ausdifferenziert wie für Ältere, zeigt sich aber als genauso aussagekräftig und garantiert gute Hinweise. Die Tests sind in der Regel dem jeweiligen Alter bis auf 3 Monate angepasst. Zu erkennen sind durch den Hochbegabtentest:

  • Worauf in der Erziehung geachtet werden sollte
  • Wo die Stärken liegen
  • Welche Besonderheiten zu erkennen sind
  • In welchen Bereichen das Kind gefördert werden sollte 
  • und vieles mehr

Das Ergebnis von einem Hochbegabtentest ist kein Zufall und kann in jeder Altersstufe eine verlässliche Aussage, vor allem über das intellektuelle Potenzial eines Kindes geben. Ein weiterer Hochbegabtentest kann aber zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem Abweichungen aufweisen. Das hat aber nicht zur Aussage, dass sich die Höhe des Potenzials geändert hat, sondern es zeigt das Bild von der momentanen Situation des Kindes. Dazu gehören unter anderem die Förderung, die familiäre Situation und die Zuwendung, welche das Kind erfährt. Aus diesem Grund sollte der Hochbegabtentest zu bestimmten Zeiten wiederholt werden. 

Hochbegabtentest wiederholen

Eine Hochbegabung kann nach den unterschiedlichsten Werten beurteilt werden. Es lassen sich auch die Ergebnisse der Tests nicht miteinander vergleichen und können unter Umständen auch unterschiedlich ausfallen. Das liegt zum Beispiel an den verschiedenen Gewichtungen der Testanteile liegen aber auch an den verschiedenen Umrechnungsfaktoren. Für eine bestimmte Vergleichbarkeit der Tests ist am besten der Prozentrang zu verwenden.

Werden Mädchen ebenso oft getestet wie Jungs?

Eine Statistik von den durchgeführten Tests beweist, dass Jungs deutlich öfter getestet werden als Mädchen. Ein Hochbegabtentest wird in der Regel von den Eltern in Auftrag gegeben damit erhalten sie ein Begabungsprofil von ihrem Kind. Hochbegabte Mädchen zeigen in der Regel ein eher angepasstes Verhalten und aus diesem Grund werden hier von den Eltern eher weniger Begabungsprofile in Auftrag gegeben. Bei den Mädchen stellt sich eine überdurchschnittliche Intelligenz erst heraus wenn der Bruder durch ein besonderes Verhalten auffällig geworden ist. Das ist der Grund, warum immer die Geschwisterkinder gleichermaßen getestet werden sollten. In der Regel sind die Hochbegabtentests und die Intelligenzanforderungen gebunden an bildliches Material in dem Alter zwischen 3,5 Jahren und 7,5 Jahren. Dem Kind werden in diesem Fall Aufgaben gestellt, die sich auf das Alltagswissen beziehen, da die Erfahrung der Kinder nicht ausreichend ist und sich auf das Material verlassen werden muss. Da der Intelligenztest unterschiedliche Aussagen über die breite Spanne der intellektuellen Fähigkeiten erlaubt ist es sehr wichtig Hinweise für eine hohe Intelligenz aufzufinden damit eine rechtzeitige Förderung gegeben ist. Das ist aber nicht erst bei Eintritt in die Schule wichtig, sondern auch schon weit vorher.

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