Die PICK-Krankheit (auch Morbus PICK) ist eine Form der Demenz, die bis dato wenig bekannt ist. Sie wurde im Jahr 1900 von dem Neurologen Arnold Pick erstmals entdeckt. Im Gegensatz zu der sehr bekannten Alzheimerkrankheit beginnt die PICK-Krankheit nicht mit einem schwindenden Gedächtnis. Auch die Orientierungsfähigkeit ist viele Jahre noch unbetroffen.
Was das frühe Stadium der PICK-Krankheit eher kennzeichnet, ist eine Veränderung der Persönlichkeitsstruktur, die häufig unsoziale und auffällige Verhaltensweisen mit sich bringt. Ebenso wie Morbus Alzheimer ist auch Morbus PICK nicht heilbar.
Inhaltsverzeichnis:
1. Mögliche Symptome der PICK-Krankheit
2. Therapiemethoden bei der PICK-Krankheit
3. Weitere Informationen zum Thema Demenz
Mögliche Symptome der PICK-Krankheit
Wie eingangs schon erwähnt kommt es zu einer Veränderung der Persönlichkeit des Betroffenen, die in erster Linie dem sozialen
Umfeld schnell auffällt. Das Verhalten von Pick-Erkrankten gleicht dann in etwa psychischen Störungen und wird auch nicht selten mit diesen verwechselt. Die Symptome können je nach Mensch und Stadium der Krankheit variieren oder sogar gegensätzlich sein. Die neurodegenerative Krankheit drückt sich etwa aus durch:
- Ruhelosigkeit oder Zurückgezogenheit
- Aggressivität
- Emotionale Kälte
- Fehlendes Empfinden von Freude und Spaß
- Reizbarkeit
- Unpassende Bemerkungen
- Wenig Selbstkritik
- Heißhungerattacken
- Wiederholung soeben gehörter Wörter und Sätze
- Mangel an (Körper-) Pflege
- Kriminalität
- Euphorie oder Apathie
Erst einige Zeit später kommen Anzeichen wie eine eingeschränkte Sprachfähigkeit, eine nachlassende Merkfähigkeit oder Orientierungslosigkeit hinzu. Häufig wird die PICK-Krankheit erst dann bemerkt und in neuropsychologischen Tests als solche erkannt.
Therapiemethoden bei der PICK-Krankheit
Die PICK-Krankheit lässt sich, wie viele Demenzen nicht heilen. Allerdings lassen sich die Symptome abschwächen und der Verlauf verlangsamen, wenn man sie schnellstmöglich therapiert. Häufig geschieht das über Medikamente. Da diese jedoch Nebenwirkungen haben, greifen immer mehr Ärzte auch zu alternativen Therapiemethoden. Dazu zählen etwa Sport für die Selbstkontrolle; Musik-, Tanz-, und Kunsttherapie für positive Gefühle und Erinnerungen; eine Verhaltenstherapie oder ein kognitives Training für die Wahrnehmung, das Denkvermögen, die Lernfähigkeit oder ebenfalls die Selbstkontrolle.
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