Bei der vaskulären Demenz handelt es sich um die zweithäufigste Form einer Demenzkrankheit, nach Alzheimer. Mit etwa 15 Prozent aller Demenzerkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit, an vaskulärer Demenz zu erkranken, also durchaus realistisch.
Mehr zu den Symptomen, Auslösern und möglicher Prävention finden Sie in diesem Artikel.
Das Wichtigste über die vaskuläre Demenz auf einen Blick
- Die vaskuläre Demenz ist eine Form der Demenzerkrankung, die durch Durchblutungsstörungen im Gehirn ausgelöst wird und meistens als Folge mehrerer kleiner Schlaganfälle auftritt.
- Die Symptome können denen von Alzheimer ähneln und umfassen unter anderem eine Verschlechterung der Gehirnleistung, Probleme der Artikulation, Verhaltensänderungen und körperliche Beeinträchtigungen.
- Eine gesunde Lebensweise und Gedächtnistraining wie das von NeuroNation können als Präventions- und Behandlungsmaßnahmen dienen.

Was löst eine vaskuläre Demenz aus?
Eine vaskuläre Demenz kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die zu Schädigungen der Blutgefäße und damit zu einer Einschränkung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns führen. Hierzu gehören:
- Arteriosklerose: Ablagerungen von Fett und Kalk in den Arterien, die den Blutfluss einschränken.
- Schlaganfall: Eine Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns durch ein Blutgerinnsel oder eine Blutung im Gehirn.
- Kleine Gefäßkrankheit: Schäden an den kleineren Blutgefäßen des Gehirns, die zu einer allmählichen Einschränkung der Blutversorgung führen.
- Herzkrankheiten: Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen und Herzklappenfehler können zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns führen.
- Bluthochdruck: Eine langfristige Hypertonie kann die Blutgefäße im Gehirn beschädigen und die Entwicklung einer vaskulären Demenz begünstigen.
- Diabetes: Hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße im Gehirn schädigen und das Risiko für eine vaskuläre Demenz erhöhen.
- Rauchen: Nikotin und andere giftige Substanzen im Tabakrauch können die Blutgefäße schädigen und somit das Risiko für eine vaskuläre Demenz erhöhen.
Symptome einer vaskulären Demenz
Die Symptome einer vaskulären Demenz sind oft, aber nicht immer denen von Alzheimer sehr ähnlich. Den Namen vaskuläre Demenz bekommt die Krankheit, da die Ursachen auf die Durchblutung des Gehirns zurückzuführen sind.
Typische Beschwerden der vaskulären Demenz:
- Verschlechterung der Gehirnleistung: Das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit lassen nach, Denkprozesse werden langsamer und sogar die Orientierung wird zunehmend schwieriger.
- Probleme der Artikulation: Es wird für die betroffene Person schwieriger, die richtigen Worte zu finden.
- Verhaltensänderung: Erkrankte sind oft antriebslos, erfahren häufige Stimmungsschwankungen bis zu Depressionen und starken Ängsten.
- Abstraktionsvermögen sinkt: Menschen fällt es zunehmend schwer, die relevanten Informationen zu erkennen.
- Körperliche Beeinträchtigungen: Typische körperliche Beschwerden sind Schwindel, Schluckstörungen, Gangstörungen, Probleme beim Urinieren sowie Lähmung der Gesichtsmuskulatur.
Vaskuläre Demenz im Endstadium

Die Intensität und Varianz der Symptome kann dabei unterschiedlich auftreten, je nachdem, welche Gehirnareale von der Durchblutungsstörung betroffen sind. Und auch der Verlauf der vaskulären Demenz ist unterschiedlich. Eine Besserung der Symptome ist durchaus möglich.
Ähnlich wie bei anderen Demenzerkrankungen im Endstadium verhält es sich auch mit einer vaskulären Demenz. Betroffene leiden an Antriebslosigkeit, sind meist völlig bettlägerig, benötigen Hilfe beim Essen und Gehen. Auch die Kommunikation mit den Erkrankten gestaltet sich schwierig, da die Sprache meist völlig verschwunden ist.
Ursachen für eine vaskuläre Demenz
Die häufigste Ursache für eine vaskuläre Demenz sind mehrere kleine Schlaganfälle. Genauso kann eine Hirnblutung zur Krankheit führen.
Nach dem Auftreten eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung können Teile des Gehirns nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Durch den sogenannten Hirninfarkt kommt es zu einer Unterversorgung und das Hirngewebe wird geschädigt.
Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für vaskuläre Demenz erhöhen, sind:
- fortgeschrittenes Alter
- zu hohe Blutfettwerte
- Bluthochdruck
- Herzkrankheiten
- Diabetes
- Adipositas (Übergewicht)
- Rauchen
- Bewegungsmangel
Wichtig: Bei Verdacht sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Nur ein Arzt kann eine fachmännische Diagnose stellen und abhängig von der Situation beraten.
Prävention und Behandlung
Ein gesunder Lebensstil ist die wahrscheinlich beste Prävention gegen die meisten Erkrankungen. Gerade bei einer vaskulären Demenz kann so das Risiko deutlich verringert werden.
- Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung, wie Spazierengehen, Laufen, Schwimmen oder Radfahren, kann das Risiko einer vaskulären Demenz reduzieren.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten kann helfen, das Risiko einer vaskulären Demenz zu reduzieren.
- Blutdruckkontrolle: Ein hoher Blutdruck kann das Risiko einer vaskulären Demenz erhöhen. Regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks und ggf. medikamentöse Behandlung können helfen, das Risiko zu reduzieren.
- Rauchen aufgeben: Rauchen erhöht das Risiko von Gefäßkrankheiten und somit auch das Risiko einer vaskulären Demenz. Das Aufgeben des Rauchens kann dazu beitragen, das Risiko zu senken.
- Alkoholkonsum reduzieren: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko von Gefäßerkrankungen und somit auch das Risiko einer vaskulären Demenz erhöhen. Ein moderater Alkoholkonsum kann jedoch in manchen Fällen von Nutzen sein.
- Regelmäßige medizinische Untersuchungen: Regelmäßige medizinische Untersuchungen, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu überwachen, können dazu beitragen, das Risiko einer vaskulären Demenz zu reduzieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine gesunde Lebensweise keine Garantie dafür ist, dass man keine vaskuläre Demenz entwickelt, aber sie kann dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren.
Neben zahlreichen medikamentösen Behandlungen, die nur ein Arzt verschreiben kann, gilt Gedächtnistraining als eine erfolgreiche Präventions- und Behandlungsmaßnahme.
Gehirntraining gegen vaskuläre Demenz
Gehirntraining kann bei der Linderung der Symptome helfen. Hier sollte vor allem das Gedächtnis trainiert werden. So kann die Lebensqualität oft erhalten und teilweise sogar verbessert werden.
Ein regelmäßiges Training ist hier wichtig. Um dies möglichst nahtlos in den Alltag integrieren zu können, gibt es die NeuroNation App für den Computer und das Smartphone. Das Gedächtnistraining von NeuroNation ist also einfach zugänglich und muss nicht außer Haus absolviert werden.
Das Training ist die ideale Ergänzung zu weiteren Ergotherapeutischen Mitteln. In Kombination kann eine Linderung der Symptome erreicht werden.
Fazit: Lebensqualität erhalten durch Gehirntraining
Eine vaskuläre Demenz ist die zweithäufigste Demenzkrankheit. 15 Prozent aller Demenzfälle sind auf sie zurückzuführen. Präventiv helfen eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Doch auch nach der Diagnose kann durch Gehirntraining die Lebensqualität länger erhalten bleiben.
Das Gehirnjogging von NeuroNation bietet 30 abwechslungsreiche Übungen, die die kognitiven Fähigkeiten trainieren und so bei Demenzkranken einen weiteren Abbau einschränken können.