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Fremdsprachen machen klug

Für viele Schüler mag es eine Qual darstellen eine oder gar mehrere Fremdsprachen zu lernen. Natürlich besitzt die Fremdsprachenkenntnis viele auf der Hand liegende Vorteile. Zunehmend setzt sich in der Wissenschaft jedoch auch die Erkenntnis durch, dass das Sprechen einer zweiten Sprache eine wichtige Schutzfunktion für das Gehirn besitzt. Über die Gründe, weswegen Fremdsprachen klug machen.
Gerade im Lateinunterricht fragen viele Kinder nach der Sinnhaftigkeit. Wie sollen Eltern ihren Kindern auch eine längst ausgelöschte Sprache schmackhaft machen? Aber auch bei lebendigen Sprachen muss Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die meisten Eltern werden vermutlich auf die Vorteile hinweisen, die auf der Hand liegen, nämlich dass das Beherrschen einer Fremdsprache sowohl im Urlaub als auch in der Karriere viele Vorteile nach sich zieht.

Impulskontrolle durch Fremdsprache

Zwar ist Demenz für Kinder noch kein wichtiges Thema, doch konnten Wissenschaftler in den letzten Jahren vermehrt Hinweise finden, dass Fremdsprachen klug machen, beziehungsweise im Alter vor geistigem Abbau schützen. In dem Fachmagazin Neurology veröffentlichten Studie wurden Studienteilnehmer in Indien hinsichtlich des Einsetzens von Demenz untersucht. Dabei wurden jene Studienteilnehmer die zweisprachig sind, von jenen, die nur eine Sprache beherrschen, unterschieden. Das Ergebnis war eindeutig: Der Beginn von Demenz war bei mehrsprachigen Versuchsteilnehmern im Durchschnitt 4,5 Jahre später, als bei Versuchsteilnehmern, die einsprachig waren. Alzheimer war eine Form der Demenz, die erst zu einem späteren Zeitpunkt einsetzte. Die Wissenschaftler vermuten, dass eine Fremdsprache zu beherrschen einem permanenten Gehirntraining gleichkommt und Fremdsprachen daher klug machen. Dies hat insbesondere damit zu tun, das ständig der Impuls unterdrückt werden muss, in der falschen Sprache ein Wort zu sagen. Zudem gibt es Hinweise, dass Fremdsprachen die Fähigkeit zum Multitasking erhöhen. Natürlich steigert das Erlernen von Vokabeln zuästzlich das Gedächtnis.

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