NeuroNation \ Gesund leben, Prävention

Gedächtnisstörung – Amnesie oder normale Vergesslichkeit?

Gedächtnisstörungen bezeichnen Beeinträchtigungen der Merk- und Erinnerungsfähigkeit. Im medizinischen Kontext wird dies als Amnesie bezeichnet, abgeleitet vom griechischen Wort ‚mnesis‘, was Erinnerung bedeutet. Im Gegensatz dazu ist der Begriff ‚Dysmenesie‚ selten gebräuchlich.

Gedächtnisstörungen variieren in einem sehr großen Umfang und können aufgrund verschiedener Ursachen entstehen. Die Einschränkungen sind sehr unterschiedlich und verschiedene Bereiche des Gedächtnisses können davon betroffen sein.

Beispielsweise können ältere Informationen nicht mehr abgerufen werden oder aber es fällt schwer, sich neue Informationen anzueignen und zu speichern.

In diesem Artikel wollen wir die unterschiedlichen Arten einer Gedächtnisstörung vorstellen sowie aufklären, wann es gefährlich wird und einige Tipps zur Behandlung von Vergesslichkeit erwähnen.

Ursachen einer Gedächtnisstörung

Gehirnmänchen hat eine Gedächtnisstörung und kann sich deswegen nicht erinnern

Da Gedächtnisstörungen unterschiedlich ausfallen können, können die Ursachen ebenso variieren. Um zu einer möglichen Behandlungsmethode zu kommen, muss zuerst die Ursache ermittelt werden.

Je nach unserer Verfassung arbeitet unser Gedächtnis besser oder schlechter. Sind wir zum Beispiel gestresst oder leiden unter Schlafmangel, neigen wir eher zu einer Gedächtnisstörung. Weiterhin kommen externe Faktoren wie eine ungesunde Ernährung, Drogenmissbrauch und erhöhter Alkoholkonsum als Einflussfaktoren hinzu, welche die Gedächtnisleistung negativ beeinflussen können.

Unterschied zwischen einer Gedächtnisstörung und normaler Vergesslichkeit 

Es gehört zum normalen Alterungsprozess, dass Sie sich ab einem gewissen Alter nicht mehr so viele Dinge wie vorher merken können. Das ist naturgegeben und nicht vollständig aufzuhalten. Wenn allerdings noch eine Wesensveränderung und eine zunehmende Orientierungslosigkeit hinzukommen, dann kann auch eine Krankheit dahinter stecken, die eine Gedächtnisstörung zur Folge hat.

Kontaktieren Sie bei einem Verdacht auf eine Gedächtnisstörung unbedingt den Arzt. Nur ein Arzt kann eine fachliche Diagnose stellen und Ihnen die passende Behandlung empfehlen.

Vergesslichkeit – eine milde Gedächtnisstörung

Bei Vergesslichkeit von einer Gedächtnisstörung zu sprechen, ist etwas übertrieben, dennoch kann es bei einer erhöhten Vergesslichkeit bereits zu gewissen Einschränkungen im Alltag kommen.

Dies kann beispielsweise bei Rentnern der Fall sein, denn das Gehirn ist oft ohne die Anforderungen im Beruf unterfordert und beginnt dadurch eher mit dem Abbau.

Wenn Sie feststellen, dass sich Ihre Vergesslichkeit bereits auf den Alltag auswirkt, können Sie dieser mit Gedächtnistraining entgegenwirken. Das Training genügt, um dem Gehirn einen Anreiz zu geben, seine Leistungsfähigkeit zu erhalten und kann sogar zu einer Verbesserung der mentalen Leistung führen.

Sollte die Vergesslichkeit auch nach regelmäßigem Training fortbestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dann kann eine Gedächtnisstörung vorliegen.

Wann wird Vergesslichkeit bedenklich?

Bedenklich wird Vergesslichkeit dann, wenn sie dazu führt, dass die betroffene Person nur noch schwer alleine Ihren Alltag bestreiten kann. Das können z. B. Anzeichen einer Demenz sein und es sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was kann ich tun, um das Risiko zu verringern?

Neben Entspannungsübungen, einer gesunden Ernährung und ausreichend Schlaf sollten Sie Ihr Gehirn stets beschäftigen. Das beginnt schon damit, dass Sie versuchen, Ihren Einkaufszettel im Kopf zu behalten. Wer aktiv und präventiv etwas für sein Gedächtnis tun will, für den ist ein wissenschaftliches Gedächtnistraining das Richtige. Mit einem stetigen und abwechslungsreichen Training trainieren Sie insbesondere Ihr Arbeitsgedächtnis. Dadurch erhöht sich die Kapazität und Sie können sich sowohl Informationen besser merken als auch diese schneller abrufen.

Wie entstehen Gedächtnisstörungen?

Gedächtnisstörungen entstehen auf unterschiedliche Weise. Zum einen kann ein physischer Schaden am Gehirn vorliegen, wie beispielsweise ein Schädel-Hirn-Trauma. Es können aber auch psychische Ursachen vorliegen, zu viel Stress, ein Trauma oder Demenz können eine Gedächtnisstörung auslösen.

Ist eine Gedächtnisstörung heilbar?

Eine Gedächtnisstörung kann heilbar sein. Auch hier kommt es auf die Art der Gedächtnisstörung an, um zu klären, ob Sie unter einer Gedächtnisstörung leiden und ob diese heilbar ist. Dazu sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

Wann lässt das Kurzzeitgedächtnis nach?

Das Kurzzeitgedächtnis lässt bereits ab dem 25. Lebensjahr langsam nach. Das ist biologisch normal, die Geschwindigkeit des Abbaus kann allerdings durch Gehirntraining verlangsamt oder eventuell sogar gestoppt werden. 

Ist Vergesslichkeit schon Demenz?

Vergesslichkeit bedeutet in den meisten Fällen nicht, dass eine Person dement ist. Ein gewisser Grad an Vergesslichkeit ist normal, wenn die Vergesslichkeit allerdings mit einer Persönlichkeitsänderung einhergeht, dann ist es möglich, dass die Person an einer Demenz leidet.

Fazit: Eine Gedächtnisstörung kann viele Gründe haben

Falls Sie sich fragen, ob Sie unter einer Gedächtnisstörung leiden, weil Sie mal wieder Ihren Schlüssel vergessen haben, können Sie beruhigt sein. Es ist sehr wahrscheinlicher, dass Sie einfach Ihr Arbeitsgedächtnis wieder in Schwung bringen sollten.

Eine Gedächtnisstörung kann viele Ursachen haben, die Symptome fallen aber um einiges härter aus, als das Vergessen des Schlüssels. 

Da die Gründe so vielfältig sein können, muss eine individuelle Feststellung der Merkfähigkeit erfolgen. Dies muss durch medizinisches Fachpersonal durchgeführt werden. 

Ist Ihnen Ihre Vergesslichkeit unangenehm? Dann testen Sie unser Gedächtnistraining kostenlos in unserer App. 

Training starten

Mehr über: