NeuroNation \ Intelligenz und IQ

Klassische Intelligenz

Die Intelligenz ist ein Begriff, der bei vielen Menschen eine Fragestellung aufwirft. Ist Intelligenz gleichzusetzen mit Wissen, Klugheit oder geistiger Fertigkeit. Lässt sie sich messen, lässt sie sich trainieren. Ist sie vielleicht schlicht Glück oder ist sie angeboren und somit in den Genen verankert. Diese Frage ist eines der am meisten untersuchten Themen rund um die menschliche Intelligenz. Hier tauchen Begriffe auf wie: klassische Intelligenz, emotionale Intelligenz, IQ, Intelligenztest und viele mehr.

Wie wird klassische Intelligenz interpretiert?

Der Begriff klassische Intelligenz klingt hochtrabend und bezeichnet doch einen der großen Mythen rund um die Intelligenz. Noch vor wenigen Jahren war der so genannten Intelligenzquotient (IQ) das Maß aller Dinge, wenn es darum ging, die Eignung eines Menschen für einen bestimmten Beruf oder Posten zu untersuchen. Hierzu wurden verschiedene standardisierte Tests präsentiert, anhand derer der Proband nach durchlaufener Prüfung in verschiedene Abstufungen von „intelligent“ klassifiziert werden konnte. Jahrelang galt ein möglichst hoher IQ als eine Grundvoraussetzung für eine zu erwartende überdurchschnittliche Arbeitsleistung. Neben dieser klassischen Intelligenz, die im weitesten Sinne die Fähigkeit der Anwendung von Wissen und Erfahrungen widerspiegelt, werden dem Menschen mittlerweile verschiedene andere „multiple“ Intelligenzen zugeschrieben.

  • klassische Intelligenz
  • emotionale Intelligenz
  • Sprachlich – linguistische Intelligenz
  • Logisch – mathematische Intelligenz
  • Musikalisch – rhythmische Intelligenz
  • Bildlich – räumliche Intelligenz
  • Körperlich – kinästhetische Intelligenz
  • Naturalistische Intelligenz
  • Interpersonale Intelligenz
  • Intrapersonale Intelligenz

Wie wird die „klassische“ Intelligenz gemessen?

Zuerst sollte man sich vor Augen halten, dass der Begriff Intelligenz oder das scheinbare Fehlen davon in nicht-wissenschaftlicher Hinsicht ein Phlegma bedeutet. Betrachtet man die wissenschaftlichen Theorien zum Thema, klassische Intelligenz, so kann man große Unterschiede in der Definition finden.

So ist Intelligenz…

…was Intelligenztests messen.

…die Fähigkeit, in unserer heutigen Kultur erfolgreich zu sein.

…die Fähigkeit, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen.

Geht man vom reinen Wortsinn aus, so ist die Intelligenz vom lateinischen „intelligentia“ (von „inter legere“ = auswählen durch kritische Beachtung der relevanten Merkmale, ein Ding/einen Begriff richtig einordnen) abgeleitet. Der Intelligenztest, an dessen Ende ein Zahlenwert (IQ) steht, überprüft die Primärfaktoren der Intelligenz eines Menschen mit standardisierten Fragen und Aufgaben. Zu diesen Primärfaktoren zählen:

  • die Fähigkeit, Wörter und ihre Bedeutungen zu kennen und diese im Gespräch angemessen zu verwenden.
  • die Fähigkeit, inhaltsunabhängige Wortassoziationen anhand von strukturellen oder symbolischen Merkmalen zu bilden
  • die Fähigkeit, einfache Rechenoperationen schnell und präzise durchzuführen (Rechenfertigkeit)
  • die Fähigkeit, bestimmte Zahlenfolgen oder ähnliches im Kurzzeitgedächtnis speichern zu können
  • die Fähigkeit, Unterschiede oder abweichende Details in Mustern oder Folgen zu erkennen
  • die Fähigkeit, räumliche Bewegungen nachzuvollziehen / räumliches Denken

Die „Königsdisziplin“ in der Theorie „klassische“ Intelligenz ist das schlussfolgernde Denken. Hier werden in Test oft Reihen unterbrochen und sollen fortgesetzt werden, oder der Proband soll das fehlerhafte Glied in einer Reihe erkennen.

Für jeden der Primärfaktoren gibt es im klassischen IQ-Test auch ganz klassische und standardisierte Fragen und Aufgabenstellungen. Hier besteht kein Grund zur Panik, wenn man in einem Faktor Schwächen zeigt. Die geringere Punktzahl kann dann in einem anderen Faktor durch Leistung über Durchschnitt ausgeglichen werden. Grundsätzlich kann anhand solcher Tests festgestellt werden, in welchem Themengebiet die eigenen Stärken oder Schwächen liegen. Das ist für eine „realistische“ Selbsteinschätzung hilfreich und offenbart mitunter Neuigkeiten über die eigene Fähigkeit zur Wissensanwendung und zum abstrakten Denken. Die klassische Intelligenz spiegelt im Grunde genau das wieder. Wie gut kann der Proband die klassischen Voraussetzungen für „höhere“ Anforderungen erfüllen und wie gut ist er der Stresssituation des Test gewachsen.

Kann man sich auf solche Tests vorbereiten, ist die klassische Intelligenz reine Übungssache?

Ketzerisch könnte man sagen: Man kann es, oder man kann es nicht. Aber mit Blick auf die klassischen Lerntheorien sollte man eher davon ausgehen, dass man die eigene Leistung oder das Ergebnis eines solchen Tests durch gezielte Übungen auch beeinflussen kann. Die klassische Intelligenz ist sicher bei dem Einen mehr und bei dem Anderen weniger stark vorhanden bzw. ausgeprägt. Die Testergebnisse werden aber im gehörigen Maße durch die verschiedenen Faktoren im Zusammenhang mit Prüfungen beeinflusst. So reagieren Menschen erheblich unterschiedlich, wenn sie neuen, unbekannten Aufgaben gegenüber stehen. Die sogenannte Prüfungsangst kann mitunter erhebliche Veränderungen im Testergebnis. Die ebenfalls häufig auftretenden Unterschiede in der Tagesform beeinflussen den zu erwartenden Quotienten sicher nur geringfügig, aber bei IQ – Tests sind immer wieder unterschiedliche Ergebnisse zu erkennen, wenn die persönlichen Voraussetzungen beim Probanden unterschiedlich sind. Dazu kommt die Praxisbezogenheit dieser Tests. Die Schwierigkeiten, Teilgebiete dieses Tests auf klassische Intelligenz beim ersten Mal schnell und gut zu lösen, lässt nicht zweifelsfrei darauf schließen, dass der Proband Schwächen in diesem Themengebiet hat. Die klassische Intelligenz ist in vielen Punkten schlicht eine Sache der „Übung“. Da die Aufgaben eine gewisse Herangehensweise erfordern, ist Derjenige im Vorteil, der solche Aufgaben regelmäßig löst.

Klassische Intelligenz stärken

Mit einfachen Übungen lässt sich also die klassische Intelligenz „stärken“. Hier kommen bekannte Übungsformen, wie das Gehirnjogging ins Spiel. Selbst durch simples Kopfrechnen, also beispielsweise das Mitrechnen beim Einkauf oder im Restaurant trainieren das eigene Gehirn und stärken die klassische Intelligenz. NeuroNation bietet Ihnen dafür ein mit Wissenschaftlern entwickeltes Training, dass Ihren IQ zu steigern vermag. Das Gehirnjogging von NeuroNation basiert auf erfolgreichen Studien der Gehirnforschung, in denen nachgewiesen werden konnte, dass die Intelligenz steigerbar ist. So konnte die Forscherin Dr. S. Jaeggi beispielsweise nachweisen, dass die Intelligenz nicht nur steigerbar ist, sondern die Steigerung auch von Dauer und Intensität des Trainings abhängt.

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