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Konzentrationsschwäche – was steckt dahinter?

Mann schläft mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch da er an einer Konzentrationsschwäche leidet

Eine Konzentrationsschwäche bezeichnet die Beeinträchtigung, seine Konzentration auf eine Tätigkeit gerichtet zu halten. Die Betroffenen können ihre Aufmerksamkeit also nicht willentlich oder nur sehr kurz einer bestimmten Tätigkeit, einer Person, einer Sache oder einem Reiz zuwenden.

Wir alle kennen das Problem, eine wichtige Aufgabe muss heute noch erledigt werden, aber es scheint unmöglich, sich zu konzentrieren. Also schaut man auf das Handy oder lässt sich von Kleinigkeiten ablenken. Gerade im Home-Office kann das Konzentrieren schwerfallen.

Eine Konzentrationsschwäche kann das Leben negativ beeinflussen. In der Schule, im Studium oder bei der Arbeit ist es wichtig, seine Konzentration längere Zeit aufrechtzuerhalten. Gelingt dies nicht, kann es zu Leistungseinbußen und deren Folgen kommen.

Schauen wir uns die Ursachen für eine Konzentrationsschwäche und deren Lösungen einmal genauer an.

Wie verläuft die Konzentrationsfähigkeit im Normalfall?

Konzentration ist eine endliche Ressource. Sich zu konzentrieren bedeutet, seine Aufmerksamkeit bewusst auf eine Tätigkeit zu lenken. 

Dabei können Erwachsene ihre Aufmerksamkeit im Schnitt etwa 90 Minuten am Stück auf eine Tätigkeit fokussieren. Bei Kindern ist dieser Wert geringer. Bei 12-jährigen Kindern liegt der Wert beispielsweise bei rund 30 Minuten. 

Sind diese Zeitspannen erreicht, setzt ein normaler Verlust der Konzentrationsfähigkeit ein, weshalb regelmäßige Pausen eingeplant werden sollten, damit sich das Gehirn regenerieren kann.

Die maximale Zeitspanne, in der Menschen ihre Konzentration gleichbleibend hochhalten können, liegt zwischen vier und sechs Stunden täglich. Alles darüber hinaus mindert die kognitiven Fähigkeiten. Es muss also nicht von einer Konzentrationsschwäche ausgegangen werden, wenn Sie sich im Arbeitsalltag keine vollen 8 Stunden konzentrieren können.

Deshalb wird eine Kernarbeitszeit von täglich 8 Stunden auch seit einiger Zeit von Experten kritisch betrachtet.

Wie merkt man eine Konzentrationsschwäche? 

Eine Konzentrationsschwäche erkennt man unter anderem an diesen Symptomen:

  • erhöhte Ablenkbarkeit
  • häufiges Wechseln von Aktivitäten
  • Vorzeitiges Abbrechen von Tätigkeiten
  • Griff zum Smartphone
  • Abschweifen der Gedanken
  • häufiges Überprüfen der Uhrzeit

Die meisten Menschen können Symptome einer Konzentrationsschwäche in unregelmäßigen Abständen erleben. Treten diese allerdings häufig auf, kann die Ursache auch krankheitsbedingt sein.

Ursachen für eine Konzentrationsschwäche

Die Ursachen für eine Konzentrationsschwäche sind vielfältig. Sie können vorübergehend und harmlos sein, aber auch auf eine ernste Erkrankung hinweisen. 

Konzentrationsschwäche ist weit verbreitet und die Verbreitung steigt. Einige Experten gehen davon aus, dass die Veränderung unseres Medienkonsums negative Auswirkungen auf unsere Konzentrationsschwäche hat.

Durch reiz intensive Medien auf den Social-Media-Plattformen gewöhnt sich unser Gehirn an ständige Überstimulation, was die Aufmerksamkeitsspanne negativ beeinflusst.

Aus diesem Grund fällt es vielen Menschen immer schwerer, ihre Aufmerksamkeit für einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu richten.

Des Weiteren kann es auch noch körperliche sowie psychische Auslöser für eine Konzentrationsschwäche geben.

Körperliche Ursachen für eine Konzentrationsschwäche

Zu den körperlichen Ursachen für eine Konzentrationsschwäche zählen Vitamin- sowie Magnesium- oder Eisenmangel. Auch ein Mangel an Flüssigkeit kann die Konzentration mindern. Weitere Auslöser können Schlafmangel oder ein zu niedriger Blutdruck sein.

Psychische Ursachen für eine Konzentrationsschwäche

Zu den psychischen Ursachen gehören Stress, dieser kann dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich leicht ablenken lässt.

Ebenfalls haben Menschen mit Angst- oder depressiven Störungen oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken zu fokussieren und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine häufige Störung, die mit Konzentrationsschwäche und Impulsivität verbunden ist.

Auch eine Überlastung, mit zu vielen Aufgaben oder zu viel Arbeit, kann dies dazu führen, dass man sich nicht mehr auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren kann.

Wenn man sich langweilt, kann man ebenfalls Schwierigkeiten haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und seine Gedanken abschweifen lassen.

Außerdem können Menschen mit geringem Selbstvertrauen Schwierigkeiten haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, da sie sich häufig ablenken lassen oder sich Sorgen darüber machen, ob sie die Aufgabe erfolgreich bewältigen können.

Die Ursachen auf einen Blick

Ursachen, die zu einer Konzentrationsschwäche führen können, sind:

  • Psychische Überlastung wie Stress oder Zeitdruck
  • Schlafmangel
  • Demenz
  • Mangel an Bewegung
  • Falsche Ernährung
  • Nährstoffmangel
  • Langeweile
  • Depressive Störung
  • geringes Selbstvertrauen
  • Gestörte Hirndurchblutung
  • Niedriger Blutdruck 
  • ADS oder ADHS

Sollte die Konzentrationsschwäche über einen längeren Zeitraum anhalten, sollten Sie einen Arzt konsultieren. So können krankheitsbedingte Ursachen festgestellt oder ausgeschlossen werden.

Was fehlt dem Körper bei Konzentrationsschwäche?

Bei einer Konzentrationsschwäche können dem Körper unterschiedliche Dinge fehlen. Es kann ein Nährstoffmangel, Schlafmangel, mangelnde Bewegung oder fehlende Entspannung vorliegen. 

Konzentrationsschwäche bekämpfen: das hilft

Durch die richtigen Gewohnheiten und Handlungen können Sie selbst etwas gegen Ihre Konzentrationsschwäche tun.

  • Ausgewogene Ernährung: Die richtige Nahrung versorgt Ihr Gehirn mit allen wichtigen Nährstoffen. Insbesondere Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen sind für die Konzentration wichtig.
  • Ausreichend Flüssigkeit: Täglich sollten Sie ca. 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist Voraussetzung für ein funktionierendes Gehirn.
  • Ausschlafen: Die benötigte Menge an Schlaf variiert von Person zu Person, finden Sie also Ihre eigene. Außerdem wird empfohlen, täglich zur gleichen Zeit aufzuwachen, um einen guten Schlafrhythmus zu entwickeln.
  • Regelmäßige Arbeitspausen: Legen Sie eine Ruhepause ein, wenn Sie merken, dass sich Ihre Konzentration verringert. Bewegung an der frischen Luft ist hier besonders ratsam.
  • Yoga und Meditation: Diese Praktiken können helfen, den Kopf freizubekommen. Idealerweise praktizieren Sie beides täglich. 
  • Medienkonsum und Social Media einschränken: Konsumieren Sie Medien und Social Media nur in Maßen und bestenfalls nur nach erledigter Arbeit. 
  • Genussmittel reduzieren: Der Konsum von Koffein, Nikotin und Alkohol sollte unbedingt auf ein geringes Maß reduziert werden. All diese Stoffe können bei erhöhtem Konsum zu einer Konzentrationsschwäche führen. 
  • Konzentrationstraining: Es gibt speziell entwickelte Apps, mit denen Sie Ihre kognitiven Fähigkeiten stärken und so auch gegen Konzentrationsschwäche arbeiten können. 

Konzentration trainieren mit NeuroNation

Die Konzentrationsübungen von NeuroNation fördern gezielt sowohl Ihre Konzentrationsfähigkeit, als auch Ihre Aufmerksamkeit. Die auf wissenschaftlicher Basis erstellten Übungen helfen, auf spielerische Art und Weise Ihre Konzentration zu verbessern und können sogar bei der Prävention von Krankheiten wie Demenz unterstützend wirken.

Mit über 30 Übungen und Konzentrationsaufgaben erhalten Sie ein personalisiertes und abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Denn das Gehirn muss vielfältig gefordert werden, um eine Konzentrationsschwäche zu mindern.

Wir bieten Ihnen ein teils kostenloses Konzentrationstraining. Bei uns können Sie einen Teil der Übungen kostenfrei trainieren und das über einen unbegrenzten Zeitraum. 

Fazit: Eine Konzentrationsschwäche kann verringert werden

Sie sollten immer klären, ob es sich bei den Symptomen einer Konzentrationsschwäche um eine ernstzunehmende Krankheit handelt. Wenden Sie sich dafür an Ihren Arzt. Glücklicherweise ist dies allerdings nur selten der Fall.

Meistens ist eine Konzentrationsschwäche auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Um sie zu bekämpfen, sollte zunächst also auf Ausgewogenheit in allen Lebensbereichen geachtet werden.

Sehr wirksam, vor allem um das Potenzial voll auszunutzen, kann ein Konzentrationstraining sein. Auch bei akuten Fällen durch ADS oder ADHS bietet sich gezieltes Training wie das von NeuroNation an, da es die Konzentrationsfähigkeit nachhaltig verbessern kann. 

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