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Länger gesund durch Fremdsprachen

Können Sie mehr als eine Sprache? Neueste wissenschaftliche Studien legen nahe, dass das Beherrschen einer Zweitsprache einen Schutz vor Demenz darstellen kann. Verantwortlich für diesen Schutz, so wird vermutet, ist die Impulskontrolle: Beim Sprechen der einen Sprache müssen die Wörter der anderen Sprache unterdrückt werden.

Eine weitere Sprache zu beherrschen hat viele Vorteile, die auf der Hand liegen: Auf Reisen ist man nicht auf andere Menschen angewiesen, sondern kann selbst kommunizieren; Bücher und Filme können in der Originalfassung konsumiert werden; der Freundeskreis beschränkt sich nicht auf eine Sprache. Neben diesen offensichtlichen Vorteilen sind Wissenschaftler in den letzten Jahren der Frage nachgegangen, ob das Beherrschen einer Zweitsprache zusätzlichen Nutzen für das Gehirn bereithält.

46% geringeres Risiko an Demenz zu erkranken

Der Hintergrund der Untersuchungen waren Ergebnisse aus dem Jahre 2006, die belegten, dass Menschen, die mental aktiv sind, ein 46% geringeres Risiko haben an Demenz zu erkranken, als Personen, die mental wenig aktiv sind. Nun war der Gedanke naheliegend, dass das Beherrschen einer Zweitsprache eine Art mentaler Aktivität darstellt und daher ebenfalls eine Schutzfunktion für das Gehirn haben sollte.

Ein Forscherteam um die Psychologin Dr. Ellen Bialystok untersuchte den Einfluss von Zweisprachigkeit auf die sogenannten exekutiven Funktionen. Exekutive Funktionen spielen eine große Rolle in vielen Situationen. Sie sind dafür verantwortlich, dass wir uns auf eine Aufgabe konzentrieren können und währenddessen kurzzeitig Inhalte in unserem Kopf behalten. Zudem sind exekutive Funktionen dafür verantwortlich, zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln und uns gegen Ablenkungen abzuschirmen. Die Studie fand sowohl in Kanada als auch in Indien statt. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Überlegenheit der mehrsprachigen Versuchsteilnehmer gegenüber den einsprachigen Versuchsteilnehmern in einem Test, der die exekutiven Funktionen erfasst hat.

Demenzrisiko sinkt auch ohne perfekte Kenntnisse

Von diesen Ergebnissen beflügelt untersuchte das gleiche Forscherteam, ob Zweisprachigkeit gar einen Einfluss auf die Entstehung von Demenz haben könnte.

Dazu verglichen Sie den Altersdurchschnitt von einsprachigen mit zweisprachigen Kanadiern, bei denen Demenz diagnostiziert wurde. Die Ergebnisse waren eindeutig: Bei zweisprachigen Kanadiern wurde im Durchschnitt mehr als vier Jahre später als bei einsprachigen Mitbürgern Demenz diagnostiziert. Natürlich stellt sich die Frage, was unter Zweisprachigkeit zu verstehen ist. Die Wissenschaftler verstanden darunter eine Person, die eine zweite Sprache sehr gut beherrscht und diese auch über viele Jahre gesprochen hat. Natürlich könnte nun eingewendet werden, dass die Konsequenzen aus dieser Studie gering sind, schließlich ist es sehr schwierig ein zweisprachiges Leben zu führen, wenn man nicht gerade in eine Familie oder ein Land geboren wurde, in der oder dem mehrere Sprachen gesprochen werden. Allerdings zeigte eine weitere Studie in Australien, dass auch Personen, die eine Fremdsprache weder perfekt noch über viele Jahre hinweg beherrschen, ebenfalls einen Schutz vor Demenz genießen.

Gehirntraining Alternative zu Fremdsprache

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die heilsame Wirkung von Mehrsprachigkeit darin begründet liegt, dass Personen stets die Wörter der einen Sprache unterdrücken, während sie in der anderen Sprache reden. Dies kommt einem ständigen Gehirntraining gleich. Genau an diesem Mechanismus setzt auch das wissenschaftlich fundierte Gehirntraining von NeuroNation an. Viele der Übungen, beispielsweise der Stroop-Test, trainieren exakt diese Fähigkeit.

Das Gehirntraining von NeuroNation stellt also die perfekte Alternative für alle dar, die nicht die nötige Zeit oder Lust haben, eine Fremdsprache zu lernen.

Quellen:

1: Bialystok, E., Craik, F. I. M, Klein, R. & Viswanathan, M.(2004). Bilingualism, aging, and cognitive control: Evidence from the Simon task. Psychology and Aging, 19, 290-303.

2: Bialystok, E., Craik, F. I. M, Klein, R. & Freedman, M. (2007). Bilingualism as a protection against the onset of symptoms of dementia. Neuropsychologia, 45, 459-464.

3: Valenzuela, M. J., & Sachdev, P. (2006). Brain reserve and dementia: A systematic review. Psychological Medecine, 36, 441-454.

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