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Limbisches System – Prozesse unseres Gehirns

Jeder hat schon einmal gehört. „Limbisches System“ ist ein Begriff, der jedem geläufig ist, aber keiner richtig weiß, worum es sich eigentlich handelt. Zunächst könnte man annehmen, dass limbisches System ein Begriff aus der Physik ist. Doch weit gefehlt: Um herauszufinden, was das limbische System eigentlich ist, muss man erst einmal den eigenen Kopf schauen.

Limbisches System – was ist das?

Der Begriff limbisches System selbst stammt Paul Broca, der im Gehirn die limbischen Lappen entdeckte, das Ganze aber noch nicht als System erkannte. Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab und heißt so viel wie „Saum“, da das limbische System sich doppelringförmig um den Thalamus legt. Erstmals vom limbischen System gesprochen hat Paul MacLean 1952. Er prägte den Begriff bis heute.

Limbisches System fördernDas limbische System ist ein Teilabschnitt unseres Gehirns. Es ist für viele Prozesse in unserem Gehirn (u.a. Denkprozesse) mitverantwortlich. So werden dem limbischen System intellektuelle Leistungen zugesprochen. Doch auch für die Entwicklung von Triebverhalten und die Entstehung von Emotionen spielt das limbische System eine große Rolle. So spielt das limbische System auch eine große Rolle, wenn es um die Entwicklung der Intelligenz und das Denken geht. Auch das Verhalten wird stark vom limbischen System beeinflusst.

Limbisches System – Funktionen

Die Funktionen des limbischen Systems sind vielseitig. So ist es für viele Denkprozesse mitverantwortlich. Auch die Entwicklungen des Denkens und der Emotionen werden im limbischen System mitgesteuert. Dabei ist das limbische System meist nur ein Teilbaustein von Funktionen. Hier werden z.B. Glückshormone gebildet und ausgeschüttet. Diese Glückshormone sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Hormonhashalts. Das limbische System hat noch viele weitere Aufgaben, so steuert es:

  • das menschliche Triebverhalten
  • dient zur Verarbeiten von Emotionen.

Limbisches System – angreifbar und verletzlich

Denkt man an das limbische System, sollte man meinen, es ist nicht zerstörbar und nicht verletzlich. Doch es gibt viele Krankheiten, die das limbische System beeinflussen und unter Umständen schwere Folgen für den Patienten haben. Verändert sich das limbische System, verändert sich auch der Mensch. Wesensveränderungen sind die Folgen. Oft mit schweren Folgen für den Patienten, aber auch für Angehörige.

Eine typische Krankheit, die auch das limbische System betrifft, ist die Alzheimer-Krankheit. Vor allem der Hippocampus des limbischen Systems wird mit als Erstes angegriffen. Die Folgen sind Vergesslichkeit bis hin zum Vergessen nicht wiedererkennen der eigenen Angehörigen bis zur völligen Wesensveränderung. Zu den biologischen Ursachen von Schizophrenie zählen auch Veränderungen des limbischen Systems.

Limbisches System – Folgen solcher Erkrankungen

Die Folgen von Erkrankungen des limbischen Systems sind vielseitig. Wie schon beschrieben, können völlige Wesensveränderungen die Folge sein. Andere Folgen können Antriebslosigkeit oder Hormonstörungen sein. Da das limbische System bei jedem Menschen etwas anders arbeitet, sind auch die Folgen meist unterschiedlich und schwer voraussehbar. Kennt man die Funktion des limbischen Systems, kann man sich auch selbst ausmalen, welche Folgen, Störungen dieses Systems haben kann.

Das kann man tun

Im Prinzip kann man nicht viel tun, um das limbische System gesund zu halten. Doch es gibt viele Einflussfaktoren, die auch die Entwicklung das ganze Leben lang fördern bzw. eine Rückbildung verhindern bzw. verzögern. So ist zum Beispiel eine gesunde Lebensweise für fast alle Vorgänge im Körper wichtig. Man sollte sich ausreichend bewegen. Experten raten zu ca. 10.000 Schritten am Tag. Das fördert die Durchblutung im ganzen Körper und somit auch im limbischen System. Zudem ist eine fette und zuckerarme Ernährung gut für den gesamten menschlichen Organismus.

Das limbische System ist allerdings nicht nur durch eine gesunde Lebensweise zu fördern. Dieses System freut sich auch, wenn es gefordert wird. Damit ein Organ nicht verkümmert benötigt ein Organ etwas zu tun. Genauso ist es mit dem limbischen System. Hat es nichts zu tun, verkümmert es und die Gefahr an typischen Erkrankungen zu erkranken ist wesentlich höher. Es gilt also, sein Gehirn zu fordern.

So fordern Sie das limbische System

Das limbische System muss angesprochen werden. Da es neben Triebverhalten auch intellektuelle Leistungen vollbringt, liegt es nahe, dass intellektuelle Aufgaben das limbische System in Schwung bringen. So sollte man dem Gehirn ruhig einmal knifflige Aufgaben geben. Wer ein eintöniges Leben ohne viele Reize führt, bzw. nur passiv Reize aufnimmt (z.B. nur durch Fernsehen), das „verblödet“ mit der Zeit sprichwörtlich. Das Gehirn und das limbische System bilden sich zurück. So kommt es auch, dass das limbische System keine Glückshormone mehr ausschüttet. So kommt man in einen Teufelskreis, aus dem man ohne fremde Hilfe kaum noch entkommt.

Limbisches System fördern und fordern mit Gehirntraining.

Es ist also gut, sein Gehirn in Schwung zu bringen. Gehirntraining und Gehirnjogging sind also nicht nur irgendwelche neumodischen Begriffe. Es ist wichtig, um seinen Kopf in Schwung zu halten. Das fördert die Denkleistung und somit auch die allgemeine Leistungsfähigkeit eines Menschen.

Man sollte also ruhig mal zum Rätsel oder Buch greifen, bevor man sich in seine Couch schwingt und ab dem Drücken des Knopfes der Fernbedienung nur noch berieseln lässt. Gehirntraining ist eine Variante, die das limbische System und das ganze Gehirn erwiesenermaßen nachhaltig fördert.

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