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Morbus Alzheimer

Morbus Alzheimer ist eine neuronale Erkrankung des Gehirns, die zu einer Demenzerkrankung zählt. In erster Linie sind Menschen des höheren Alters betroffen. Bei Morbus Alzheimer kommt es zu einem stetigen Schwinden der geistigen Fähigkeiten wie Konzentration, Erinnerungsvermögen, Sprachfähigkeit oder Orientierungssinn.

Je stärker die Krankheit voran geschritten ist, umso eingeschränkter sind die Patienten in ihrer Selbständigkeit. Im letzten Stadium von Morbus Alzheimer sind sie zumeist pflegebedürftig. Die Symptome wurden das 1. Mal im Jahre 1906 von Alois Alzheimer entdeckt, von dem auch der Name stammt. Trotz intensiver Forschung ist die Erkrankung auch heute noch nicht heilbar. Bis zum Jahr 2050 soll sich die Anzahl der Alzheimer-Patienten mehr als verdoppeln, Zeit präventiv zu handeln.

Frauen erkranken öfter an Morbus Alzheimer

Morbus Alzheimer ist die Ursache für etwa 70 Prozent aller Demenzen und somit die am häufigsten auftretende Hirnleistungsstörung im Alter. Es sind circa 5 Prozent der über 65-jährigen- und 20 Prozent der über 80-jährigen Menschen an ihr erkrankt. Wobei Morbus Alzheimer öfter bei Frauen auftritt (etwa doppelt so oft), als bei Männern, da diese eine höhere Lebenserwartung haben.

Ungeklärte Ursachen von Morbus Alzheimer

Bis dato sind die Ursachen dieser Demenz ungeklärt, die Hirnforschung geht aber davon aus, dass bei 6 Prozent der Fälle eine genetische Ursache vorliegt. Tritt Morbus Alzheimer vor einem Alter von 60 Jahren auf, so scheint es sich ebenso um einen genetischen Defekt zu handeln. Ist ein Verwandter 1. Grades von der Alzheimerkrankung betroffen, so ist das Risiko einer Erkrankung bis zu 3-mal höher.

Welche weiteren Risikofaktoren gibt es?

Es gibt noch weitere Faktoren, die den Ausbruch von Morbus Alzheimer begünstigen. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Depressionen
  • Verletzungen am Gehirn, wie etwa Schädel-Hirn-Traumata
  • Monotone und einseitige Beschäftigung des Hirns
  • Bewegungsmangel
  • Fehlende soziale Kontakte
  • Alkoholismus und Drogenmissbrauch
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck

Neuronen im Gehirn sterben ab

Ist man an Morbus Alzheimer erkrankt, so beginnen die Neuronen (Nervenzellen) abzusterben. Ihre Überbleibsel bilden zusammen mit anderen Eiweißen die für die Krankheit so charakteristischen Ablagerungen, die Alzheimer-Plaques. Neben einem schrumpfen der gesamten Hirnmasse, bilden sich auch die neuronalen Verbindungen zurück und die Konzentration wichtiger Botenstoffe sinkt. Einmal zerstörte Gehirnzellen können nicht wieder hergestellt werden. Aufgrund dessen ist die Alzheimer-Prävention von Morbus Alzheimer ein sehr wichtiges Thema. Wie Sie Morbus Alzheimer vorbeugen können und welche Therapiemaßnahmen es gibt, erfahren Sie hier.

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