Den Großteil unserer Nervenzellen erhalten wir im im Mutterleib. Lange Zeit gingen Wissenschaftler davon aus, dass im Erwachsenenalter keine Neurogenese – die Produktion von neuen Nervenzellen – stattfindet. In den letzten Jahren konnte nachgewiesen werden, dass auch das erwachsene Gehirn sehr wohl neue Gehirnzellen produziert. Jedoch nur im geringen Umfang.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans auch nicht mehr. Viele Menschen haben dieses Sprichwort in ihrem Hinterkopf. Gemeint ist, dass es uns einfacher fällt, in jungen Jahren Dinge zu lernen, als im Alter. Dazu schien auch die Erkenntnis zu passen, dass unsere Nervenzellen im Laufe des Lebens absterben und keine neuen Nervenzellen hinzukommen.
Neue Gehirnzellen – auch im Erwachsenenalter
So plausibel diese Annahme auch ist, leider stimmt sie nicht. In den letzten Jahren konnte nachgewiesen werden, dass auch im Erwachsenenalter neue Nervenzellen, Neurogenese genannt, produziert werden. Die Neurogenese kann jedoch den Verlust von Nervenzellen über das Leben hinweg nicht ausgleichen. Der aktuelle Stand der Wissenschaft geht davon aus, dass Neurogenese zu einem großen Teil im Hippocampus stattfindet. Dort werden Informationen zwischengespeichert, bevor sie ins Langzeitgedächtnis übertragen werden.
Die Funktionsweise unserer Gehirnzellen
Umso wichtiger ist es, dass wir alles daransetzen, die Nervenzellen, die wir besitzen, nicht zu verlieren. Unser Gehirn möchte Energie sparen, daher sterben Gehirnzellen, die nicht gebraucht werden, langsam ab. Das bedeutet, dass es sehr sinnvoll ist, das Gehirn sorgfältig zu trainieren. In mancherlei Hinsicht ist das Gehirn wie ein Muskel, der auch nur dann richtig funktioniert, wenn er trainiert wird. Der Unterschied ist jedoch, dass ein Muskel auch nach längerer Zeit wieder trainiert werden kann. Im Gegensatz dazu, sind Gehirnzellen, die einmal absterben, auf Dauer verloren.
Training muss nicht aufwendig sein
Natürlich stellt sich die Frage, wie das Gehirn fit gehalten werden kann. Wir könnten ständig eine Fremdprache oder ein Instrument lernen. Doch die meisten von uns haben nicht die Zeit, diese Aktivitäten in den Alltag zu integrieren. Daher kommt einem wissenschaftlichen Gehirntraining eine so große Bedeutung zu. Einige Minuten täglich reichen aus, um das Gehirn fit zu halten. Das Training von NeuroNation wurde in Zusammenarbeit mit angesehenen Wissenschaftlern entwickelt. Die Wirksamkeit konnte in einer Studie der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Professor Niedeggen gezeigt werden.