Unter neurologischen Erkrankungen versteht man eine Vielzahl an Krankheiten, die entweder das zentrale Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark oder das periphere Nervensystem, Nerven außerhalb des Wirbelkanals, betreffen können. Es handelt sich dabei um sehr komplexe Krankheiten, deren Erforschung deshalb schwierig ist.
Der Körper besteht aus unzähligen Nervenzellen (-bahnen) die ein überaus komplexes System bilden und schwer zu untersuchen sind. Zudem ist die Abgrenzung zu anderen Krankheiten oft nicht einfach, da der Übergang fließend sein kann und eins das andere beeinflusst. So können neurologische Erkrankungen beispielsweise zu psychischen Störungen führen.
Die häufigsten neurologischen Erkrankungen
In Deutschland sind neurologische Erkrankungen von großer Häufigkeit. An dieser Stelle möchte ich Ihnen 3 Krankheiten genauer vorstellen, die in 1 Linie das zentrale Nervensystem betreffen:
Epilepsie
- Epilepsie ist die am häufigsten auftretende neurologische Erkrankung
- Etwa 0,5 bis 1 Prozent sind in Deutschland von ihr betroffen
- Sie ist gekennzeichnet durch Krampfanfälle, seltener durch Dämmerungszustände und ungewollte Bewegungen
- Auslöser ist eine neuronale Übererregungen des Gehirns
- Epilepsie beginnt zumeist schon im Kinder-, und Jugendalter, kann jedoch auch später kommen
Schlaganfall
- Der Schlaganfall ist eine Blutung im Gehirn
- Auslöser ist eine plötzliche Unterbrechung der Durchblutung des Hirns
- In den betroffenen Arealen und auch umliegenden Hirnbereichen werden Neuronen (Nervenzellen) geschädigt oder gänzlich zerstört
- Neuronen können teilweise wieder gesunden, zerstörte Zellen hingegen können zu Behinderungen führen
- Diese neurologische Erkrankung gilt als 3. häufigste Todesursache in Deutschland (nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs)
- Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, steigt mit einem Alter ab 65 Jahren enorm
Demenzen
- Eine Demenz führt zum Abbau oder auch Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit
- Geistige Fähigkeiten wie die Gedächtnisfunktion, das Denkvermögen, das Urteilsvermögen, der Orientierungssinn und das Sprachverständnis werden beeinträchtigt
- Es kommt auch zu motorischen Beeinträchtigungen
- Frauen erkranken aufgrund der höheren Lebenserwartung öfter als Männer.
- Die bekannteste Form ist Alzheimer
- Ich schweren Stadium können psychische Veränderungen zu einem kompletten Verlust der Persönlichkeit führen
- Demenzen sind bis heute unheilbar
- Neurologische Tests helfen bei der Diagnose
Einige der bekanntesten Neurologischen erkrankungen sind weiterhin Parkinson-Syndrom und Alzheimer.
Vielfältige Ansätze in Forschung und Therapie
Aufgrund des sehr komplexen Nervensystems können neurologische Erkrankungen zu einer Vielzahl an Krankheitsbildern führen. Deswegen gibt es auch viele verschiedene Forschungs-, und Therapieansätze. Ein alternativer Ansatz, der Erkrankungen des zentralen Nervensystems vorbeugt, ist das Gehirntraining. Es kann auch therapiebegleitend bei leichten bis mittleren Demenzen und nach einem Schlaganfall eingesetzt werden. Ein interaktives Training für den Kopf, steigert und erhält die geistige Leistungsfähigkeit. Testen Sie jetzt das Training auf NeuroNation.