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So schwächt Stress unsere Emotionskontrolle ab

Wie würden Sie darauf reagieren, wenn Sie im Einkaufszentrum zufällig von jemandem geschubst werden? Vermutlich würden manche von uns einen negativen Beigeschmack weitertragen, andere hingegen nur kurz mit den Schultern zucken und weiterlaufen, denn – sie lassen los.

Solche Situationen sind trotz ihrer Alltäglichkeit mit einer ganzen Reihe an kognitiven Funktionen verbunden: Aufmerksamkeit, Flexibilität und Kontrolle. All diese so genannten exekutiven Funktionen sorgen für die Regulation unserer emotionalen Reaktionen auf aufwühlende Stimuli. Manchmal scheinen aber alle drei nicht in der Lage zu sein, unsere Emotionen im Zaum zu halten. Dann reagieren wir auf einen Reiz anders, als wir es eigentlich möchten, und bereuen es später.

Welche Faktoren gefährden die Stärke unserer Emotionskontrolle?

Forscher der New York University haben die Wichtigkeit dieses Problems erkannt und sind der Frage auf den Grund gegangen, welchen Einfluss Stress auf unsere Emotionskontrolle hat. Dazu haben sie ein zweistufiges Experiment durchgeführt.

Am ersten Tag wurden alle Teilnehmer darauf konditioniert, beim Anblick von bestimmten Bildern (beispielsweise Spinnen oder Schlangen) eine emotional aufwühlende Reaktion zu verspüren. Daraufhin besuchten alle Experimentteilnehmer einen Workshop zur Stärkung der Emotionskontrolle, der die emotionale Reaktion auf die schmerzvolle Assoziation mit Spinnen- und Schlangenbildern mildern sollte.

Am nächsten Tag wurden die Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt. In der ersten Gruppe wurde das Stressniveau der Teilnehmer künstlich gehoben, indem sie gebeten wurden, ihre Hand für 3 Minuten in eiskaltes Wasser zu legen, eine Prozedur, die – studienbewiesen – zur Erhöhung des Stresshormons Kortisol im Blut führt und dadurch den Grad der Stressempfindung misst. Die zweite Gruppe hingegen legte ihre Hand für 3 Minuten in lauwarmes Wasser. Danach wurden allen Studienteilnehmern erneut Spinnen- und Schlangenbilder gezeigt.

Es hat sich herausgestellt, dass die zweite Gruppe viel besser die am Tag davor gelernten Strategien anwenden konnte, als die gestresste Gruppe, und dadurch ihre Emotionen im Griff hatte.

Stress bekämpfen und entspannt und glücklich durchs Leben gehen

Diese Studienergebnisse zeigen, dass wir unsere emotionalen Reaktionen unter Stress viel schlechter kontrollieren können. Das erklärt, warum wir nach einem anstrengenden Arbeitstag so oft ungeduldiger mit unseren Nächsten sind, als wir es gerne sein würden.

Wissenschaftler konnten ebenfalls feststellen, dass regelmäßiges Training die Emotionskontrolle langfristig steigern kann. Laut einer im Jahr 2013 veröffentlichten Studie können wir mit Hilfe von wissenschaftlichem Arbeitsgedächtnistraining unsere Emotion besser regulieren und somit unser Wohlbefinden – und das Wohlbefinden unserer Familie – steigern.

Das Gehirntraining von NeuroNation verbessert wissenschaftlich nachgewiesen Ihr Arbeitsgedächtnis und stellt somit eine effektive und zeitsparende Möglichkeit dar, Ihre Emotionskontrolle zu stärken. Fangen Sie gleich mit Ihrem Training an und bleiben Sie glücklich und entspannt.

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Quellen:

[1] Candace M. Raio, Temidayo A. Orederu, Laura Palazzolo, Ashley A. Shurick, and Elizabeth A. Phelps. Cognitive emotion regulation fails the stress test. August 26, 2013.

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