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Soziale Intelligenz

Sozial intelligent ist derjenige, der mit anderen mitfühlt und fremde Emotionen nachvollziehen und verstehen kann. Solch ein Umgang mit anderen Menschen hat wenig mit der normalen Intelligenz zu tun und ist daher für jeden erlernbar. Dabei hat es weniger damit zu tun zwischenmenschliche Normen und Gewohnheiten zu kennen, da das alleinige Wissen darüber nicht als Sozial Intelligent zu bezeichnen ist.

Vielmehr ist es der tatsächliche Einsatz von passenden Gesichtsausdrücken, stimmlichen Betonungen an den richtigen Stellen und auch für zwischenmenschliche Aspekte die richtige Deutung von Geste und Sprache (siehe Emotionale Intelligenz). Diese Fähigkeit erfordert, dass sehr viele Informationsmengen im Gehirn aufgenommen und verwertet werden um eine passende Gegenreaktion immer entsprechend des Gegenübers zu bewirken.  Die soziale Intelligenz setzt sich aus:

  • einer hohen sozialen Sensibilität
  • einer hohen sozialen Einsicht
  • einer guten sozialen Kommunikation
  • der prosozialen Einstellung
  • empathischen Fertigkeiten
  • soziale Fertigkeiten
  • einer hohen Emotionalität
  • einer guten Fähigkeit zur Perspektivübernahme
  • hoher sozialer Anpassungsfähigkeit
  • guten Kenntnissen sozialer Normen und Regeln

Soziale Intelligenz verstehen

Für viele Menschen ist ein normales zwischenmenschliches Verhalten schwer zu begreifen in der Breite der Normen und Gepflogenheiten. Hierfür werden eine Vielzahl von Seminaren geboten (u.a. Gruppentraining) um sozial ängstlichen oder gehemmten Menschen eine Hilfestellung zu bieten. Hierbei werden für sozial ängstliche Menschen vor allem Themengebiete angesprochen, welche sie im Regelfall meiden, wie zum Beispiel: dem Nein-sagen oder sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. So lernen Menschen sich in der Gesellschaft besser zu integrieren und sich korrekt mit einer sozialen Intelligenz dem Gegenüber zu verhalten.

Das Bewusstsein für soziale Intelligenz

Aus den oben stehenden Fähigkeiten bildet sich die soziale Intelligenz und kann, unabhängig von Bildungs- oder Leistungsstand, ganz unterschiedlich angelegt und ausgeprägt sein. Fakt ist jedoch, dass ein Mensch in nahezu jeder beliebigen Situation soziale Kompetenzen benötigen, um mit anderen zu interagieren. Auch im Berufsleben spielen die sozialen Fähigkeiten eine immer größer werdende Rolle, da sie, gemeinsam mit dem Leistungs- und Bildungsstand, ein wichtiges Merkmal für den Berufserfolg bilden.

Das ist auch der Grund, warum sich viele Einstellungstests nicht mehr nur rein auf das Leistungs- und Bildungswesen der Bewerber spezialisiert, sondern auch einen gewissen Grad der sozialen Intelligenz abfragt. Besonders in sozialen Berufen oder Berufen mit großer kommunikativer Bedeutung ist die soziale Intelligenz des Mitarbeiters wichtig, um beispielsweise Wesenszüge wie einfühlungsvermögend oder auch verkaufsfördernd agieren zu können. Es ist jedoch schwer die soziale Intelligenz zu Messen oder zu beurteilen, weil sie ein komplexer Ablauf aus vielen Funktions- und Denkweisen ist.

Es gibt jedoch ganz gezielte Versuche und Tests, um die soziale Intelligenz anhand von Testreihen im Langzeitverlauf studieren und auswerten zu können. Das Ziel solcher Testreihen besteht darin festzustellen, wie klug oder in welcher Lage eine Person dazu ist, andere Menschen zu verstehen und in stellvertretenden Beziehungen richtig zu handeln. Dabei geht es darum, ob ein eigenwillig denkender Mensch dazu fähig ist, stellvertretend im Hinblick auf das Denken der anderen Person hin Entscheidungen zu treffen, oder dessen Denkweise richtig zu beurteilen, selbst wenn diese von der eigenen Denkweise abschweift. Dazu gehört, das man:

  • einen Menschen gut verstehen kann
  • mit anderen Personen gut umgehen kann
  • man warm und fürsorglich sein kann
  • offen für neue Erfahrungen und Ideen ist
  • sich in die Lage von anderen hineinversetzen kann

Die psychologische Erklärung für soziale Intelligenz

Rein medizinisch und psychologisch bezeichnet man die soziale Intelligenz als multidimensionales und facettentheoretisch spezifiziertes Fähigkeitsgeflecht. Dabei unterscheidet man zwischen dem operativen und dem inhaltsgebundenen Verständnis, welches sich auf mehrere soziale Bereiche aufgliedert. So handelt es sich bei dem sozialen Verständnis um die Fähigkeit, in einer Situation die soziale Information zu erkennen, sie zu begreifen und das daraus verstandene richtig einzuschätzen.

Eine große Rolle spielt dabei natürlich das soziale Gedächtnis, die Fähigkeit, solche sozialen Informationen der anderen Person im Gedächtnis zu bewahren, um diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen zu können. Ist das soziale Gedächtnis darauf geprägt sich Dinge gut merken zu können, ist die soziale Wahrnehmung in der Regel auch gut ausgeprägt. Sie umschreibt die Fähigkeit, beispielsweise soziale Informationen einer Person schnell wahrnehmen und einordnen zu können. 

Die soziale Intelligenz im Test

Mit anderen mitfühlen, sie zu verstehen oder gar ihre Denkweisen zu manipulieren gelten als allgemeine Kennzeichen der sozialen Intelligenz. Die Studien und Tests sind jedoch noch gar nicht seit so langer Zeit bekannt, wobei sich mittlerweile auch dieser Thematik einige Psychologen befassen, um den Begriff der sozialen Intelligenz näher bestimmen zu können. Schon zu Beginn der Tests stellte sich heraus, dass der soziale Umgang mit Menschen wenig mit der allgemeinen Intelligenz zu tun hat und diese sogar erlernbar ist. Es stellte sich dabei jedoch auch heraus, das nicht nur das theoretische Bescheidwissen von zwischenmenschlichen Normen und Umgangsformen recht wenig mit der praktischen Umsetzung zu tun haben, sich diese jedoch erst im konkreten Einsatz beweist. Soziopatsch veranlagte Menschen neigen zum Beispiel dazu, die Regeln der Umgangsformen zwar sehr gut zu kennen, sich jedoch nicht an diese zu halten.

Diese Erkenntnis machte der Psychologe Heinz-Martin Süß und entwickelte eigens für diese mit seiner Forschergruppe einen umfangreichen Test. Der Inhalt dieser Tests bestand darin in Form von Bild-, Ton- und Filmfrequenzen herauszufiltern, was sich die Testprobanden von Gesichtsausdrücken, Gesten und stimmlichen Nuancen ableiten konnten und wie sie diese wahrgenommen haben. Aus der Auswertung von über 300 Probanden fand man heraus, dass die soziale Intelligenz nichts mit der allgemeinen Intelligenz zu tun hat.

Man konnte jedoch ganz deutlich in der Datenanalyse erkennen, dass sowohl das Verständnis als auch die Wahrnehmung der sozialen Informationen erkannt wurden. Die Empathiefähigkeit des Menschen wird erst seit ein paar Jahren intensiv untersucht, sodass die Forschung auf diesem Gebiet gerade erst am Anfang steht. Man vermutet jedoch, das Spiegelneurone im menschlichen Gehirn in der Lage sind die Absichten von anderen Personen zu erkennen und diese durch innere Simulation zu beurteilen. Aber auch bei den Spindelzellen wird vermutet, dass sie das soziale Denken und Handeln erleichtern und beeinflussen und sich automatisch Fragen beantwortet werden.

Was fühlt und will mein Gegenüber? Wie sollte ich mich verhalten? Sich diese Fragen schnell und selbstsicher beantworten zu können macht die soziale Intelligenz aus.

Gehirntraining als Unterstützung für die soziale Intelligenz

Bundesministerium für GesundheitStudien haben gezeigt, dass aktives und personalisiertes Gehirntraining dabei helfen, das Arbeitsgedächtnis und das Verständnis der sozialen Intelligenz besser zu verinnerlichen. Hierbei werden noch weitere wichtige mentale Fähigkeiten trainiert, wie zum Beispiel: Merkspanne, Konzentrationsvermögen oder Sprachverständnis (welches wichtig ist für unser zwischenmenschliches Verhalten ist). NeuroNation bietet mit über 60 Lernübungen ein auf Sie zugeschnittenes Gehirntraining an um eine bessere soziale Intelligenz zu fördern.

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